
LEANDER KHIL
Vom Leben der Natur
Buenos Dias, Guatemala!
Der Biologe Leander Khil spricht über die Natur und die Landschaft des mittelamerikanischen Landes.
Teil 1: Klein und vielfältig.
13. Oktober 2025, 08:55
Die Natur und Landschaft Guatemalas sind äußerst vielfältig. Das liegt einerseits an der geografischen Lage: das mittelamerikanische Land erstreckt sich zwischen dem 13. und 15. Grad nördlicher Breite und ist dadurch tropisch geprägt. Andererseits spielt die Topographie eine große Rolle. Etliche Vulkane sind rund 4000 Meter hoch, sie machen die Landschaft abwechslungsreich.
Es gibt feuchtheiße Regenwälder im Tiefland, aber auch kühle, höhergelegene Nebelwälder sowie trockene Regionen. Die Karibik im Nordosten und der Pazifik im Süden grenzen das bevölkerungsreichste Land Zentralamerikas ein und das wirkt sich auf die biologische Vielfalt markant aus. So kommen von den weltweit sieben existierenden Meeresschildkrötenarten drei ständig in Guatemala vor. Doch ihr Lebensraum an der südlichen Pazifikküste wird von intensiv bewirtschafteten Ananas- und Zuckerrohrplantagen bedroht.
Auch der Zapfenguan ist extrem gefährdet. Der schwarz weiß gefiederte Vogel ist truthahngroß und hat ein nacktes pinkes Horn auf seiner Stirn. Es gibt ein paar 100 Tiere, die in den Baumkronen eines extrem kleinen Verbreitungsgebiets im Nebelwald Guatemalas leben. Er fliegt nur bergab und muss zu Fuß bergauf stapfen.
Über all das erzählt der Grazer Biologe Leander Khil, der gerade auch die wilden Tiere der Maya für eine ORF Universum-Dokumentation filmt.
Service
Gesprächspartner:
Leander Khil, MSc
Ornithologe - Naturschutzbiologe - Fotograf - Autor - Filmemacher
Leander Khil
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