Zum 100. Geburtstag der "Queen of Salsa" Celia Cruz

17. Oktober 2025, 14:05

Als 1960 in Kuba die Revolution wütete, war die gefeierte Sängerin Celia Cruz aus Havanna gerade in Mexiko auf Tournee. Ihren Entschluss, in die USA zu gehen, anstatt nach Kuba zurückzukehren, quittierte Fidel Castro mit einem Einreiseverbot. Sie hat ihre Heimat nie wiedergesehen.

In New York aber begann für die am 21. Oktober 1925 geborene Celia de la Caridad Cruz Alfonso eine neue Ära. Ab Mitte der 60er Jahre eroberte die charismatische Sängerin die blühende puertoricanische Musikszene New York Citys und verlieh der Musik des Schlagwerkers und Bandleaders Tito Puente einen Popularitätsschub. Gemeinsam waren sie an der Entstehung eines neuen Sounds beteiligt, der unter dem Namen Salsa zuerst New York, dann Lateinamerika und schließlich die ganze Welt eroberte. Celia Cruz wurde zum Star des New Yorker Salsa-Plattenlabels Fania und sang unter anderem mit dessen Mitbegründer Johnny Pacheco, den Fania All Stars, dem Willie Colón Orchestra, der Band La Sonora Ponceña und Pete "El Conde" Rodriguez.

2003 verstarb die "Queen of Salsa" an einem Gehirntumor. Anlässlich ihres 100. Geburtstags hat der Norddeutsche Rundfunk aus seinem Archiv den Mitschnitt eines Konzerts geborgen, das Celia Cruz mit Tito Puente und seinem Orchester am 18. Juli 1990 in der Fabrik in Hamburg gegeben hat. ¡Azúcar!

Sendereihe

• In Concert

Gestaltung

• Michael Neuhauser

Übersicht

• Jazz