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AFP/FRANK RUMPENHORST

Journal-Panorama

Leben mit Tourette: Austicken und ausgegrenzt werden

Von Tourette Betroffene werden nicht selten sozial stigmatisiert; Angst und Scham sind die Folge.

Das Tourette-Syndrom ist eine angeborene und bis heute unheilbare neuropsychiatrische Erkrankung. Etwa ein Prozent der Weltbevölkerung leidet daran - auch Stars wie Billie Eilish, Lewis Capaldi oder Robbie Williams. Auch in Österreich sind tausende Menschen betroffen.
Kernsymptome sind sogenannte Tics: Motorische zeigen sich als Grimassenschneiden, Schulterzucken oder Mundaufreißen, bei vokalen Tics werden ungewollt Worte, Schreie oder Tierlaute von sich gegeben. Wer Tourette hat, leidet an einer vokalen UND motorischen Ticstörung.

Obwohl nur zwanzig Prozent der Betroffenen obszöne Ausdrücke von sich geben oder schimpfen, werden diese ganz speziellen Tics am häufigsten mit Tourette assoziiert. Die Störungen können medikamentös, operativ oder mit Verhaltenstherapien abgeschwächt werden. Doch der Leidensdruck Tourette-kranker Menschen ist hoch und das Verständnis der Umwelt oft gering.

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