Vorgestellt

Romantische Klavierwidmungen und albanischer polyphoner Gesang

Die Pianistin Angelika Nebel spielt (auch) Chopin, die Unesco bewahrt a cappella Gesang vom Balkan

Die Berliner Pianistin Angelika Nebel hat sich als kreative Bearbeiterin von Werken Johann Sebastian Bachs einen Namen gemacht, ihre Arrangements sind berührend. Ihr weites Repertoire umfasst Solo-, Kammermusik- und Orchesterwerke des 18. bis 21. Jahrhunderts, sie ist Gast von Festivals und Konzerthäusern in ganz Deutschland und in der halben Welt. In der Zeit der Pandemie erfand sie "Studio Konzerte im Westend" für eine exklusive Gästeschar. Auf der neuesten CD widmet sie sich Clara Schumann, Christian Sinding, Franz Liszt und Frédéric Chopin.

Der Sanglichkeit des Klaviers gegenüber steht traditionelle albanische Mehrstimmigkeit. Die wundersame Polyphonie des albanischen a cappella Singens ist seit 2005 immaterielles Unesco Kulturerbe. Eigenständige Stimmen sind gestützt von einem liegenden Bordun, kreisend um ein tonales Zentrum. Der Verdienst dieser neuen CD ist die technisch einwandfreie Aufnahme verschiedener Sangesgruppen aus dem Süden Albaniens. Die Lieder, zuweilen instrumental begleitet, singen vom Tau in der Wiese, von der Trauer um gefallene Soldaten, vom Pflanzen eines Baumes vor der Auswanderung, von einer Winternacht in Tirana oder von der Besetzung durch die Osmanen.

Service

Aktuelle Aufnahmen:

"Widmung"
Werke von Frédéric Chopin, Clara Schumann, Christian Sinding und Franz Liszt
Ausführende: Angelika Nebel (Klavier)
Label: Early Bird

"Albanian Polyphony" - Examples from Southern Albanian
Werke: Traditional
Ausführende: Chöre aus Albanien
Label: Strag Records

Sendereihe

Gestaltung

  • Irene Suchy