Songwriting-Kleinod aus Österreich

27. Oktober 2025, 17:30

"Charmant, abgedreht und liebenswürdig" sei dieses "kleine Meisterwerk", schreibt die Tageszeitung "Der Standard" über Martin Kleins Album "A Musician's Life". Berührend und fein gesponnen sind die Songs des in Wien lebenden Pianisten, Sängers und Komponisten mit Tiroler Wurzeln.

Diese Songs sind bewusst nicht auf Hochglanz poliert: arrangieren, mit mehreren Spuren aufnehmen - darauf hat Martin Klein verzichtet. Somit hört man auch deutliche instrumentatorische Brüche unter der fragilen Stimme des klassisch ausgebildeten Musikers: Die selbstgebastelte Schlagzeugspur holpert, die Streicher klingen skizzenhaft. Doch gerade darin liegt der Charme dieser Neuerscheinung.

Ganz bewusst der Reduktion verschrieben hat sich auch der Cellist Lukas Lauermann. Normalerweise verwendet er elektronische Loop-Geräte, um sein Cellospiel in der Live-Situation vervielfachen zu können. Für seine neueste Solo-Platte "Varve" hat er aber ganz analog gearbeitet: mit alten Tonbandgeräten. "Varve" hat eine singuläre Klangwelt, bestimmt von Klangschichtungen und Loops, erzeugt von Analog-Rauschen, Cello, Stimme und Orgel.

Service

Martin Klein
Lukas Lauermann

Sendereihe

• Spielräume

Gestaltung

• Rainer Elstner