UN-Entwicklungskonferenz im Juli 2025 in Sevilla

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Radiokolleg

Entwicklungszusammenarbeit in der Krise (4)

Zur Zukunft der Entwicklungshilfe

Die finanziellen Mittel für Entwicklungshilfe werden immer weniger. Noch sind es Milliarden, die in die ärmeren Länder fließen, aber sie werden an immer härtere Bedingungen für die Nehmerländer geknüpft. Komplizierte Ausschreibungen, monatelange Wartezeiten auf die Bewilligung, strenge Evaluierungen. Chance für andere Geldgeber, in die Entwicklungshilfe einzusteigen oder vorhandene auszubauen. Privatstiftungen, kirchliche Organisationen, Nichtregierungsorganisationen, Privatfirmen, die nicht an bilaterale Verträge gebunden sind, sollen ihre Unterstützung erweitern. Doch was bedeutet das für die Nehmerländer? Ein Ende der Bevormundung oder nur neue Abhängigkeiten?
Kann die Privatwirtschaft Ersatz bieten zum Aufbau von Arbeitsplätzen und Ausbildungsplätzen? Wirtschaftsverbände sehen ein riesiges Potential in Afrika. Doch die Voraussetzungen für eine Entwicklung nach westlichem Vorbild fehlen: Straßen, Flughäfen, Autobahnen, Häfen. Das Monopol auf die Infrastruktur hat China. Russland wird für die Sicherheitspolitik engagiert. Die arabischen Staaten steigen mit Millionenangeboten ein. Wie sieht die Zukunft der Entwicklungshilfe aus: staatlich oder privat? Wirtschaftliche Ausbeutung unter neuem Vorzeichen oder Zusammenarbeit auf Augenhöhe? Die UN-Entwicklungskonferenz im Juli 2025 in Sevilla versuchte eine Lösung zu finden.

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  • Susanne Lettenbauer