PICTUREDESK.COM/AFP/ALEXANDER NEMENOV
Europa-Journal
Russland, Serbien, EU/China, Italien
Russland: Zensur und Strafe +++ Serbien: Nach dem Protest ist vor dem Protest +++ EU: Gefangen im Kampf der Wirtschaftsgiganten +++ Italien: Angst vor dem Supervulkan
7. November 2025, 18:25
Russland: Zensur und Strafe
Aggression nach außen, Repression nach innen: Während Russland die Ukraine im dritten Kriegswinter mit unzähligen Angriffen überzieht, werden im eigenen Land kritische Stimmen zum Schweigen gebracht. Unabhängige Medien sind in Russland längst abgeschafft und auch in Büchern findet man in Russland nun wieder geschwärzte Stellen. Zensur, wie man sie noch aus Sowjetzeiten kennt, ist wieder Teil des alltäglichen Lebens der Menschen in Russland geworden, genauso wie die Propaganda, die aus den Fernsehgeräten tönt. Christian Lininger erzählt, wie die Zensur das Land verändert und darüber, ob und wie der Krieg bei der russischen Bevölkerung ankommt.
Serbien: Nach dem Protest ist vor dem Protest
Am 1. November hat sich zum ersten Mal der Einsturz des Vordachs am Bahnhof von Novi Sad gejährt. 16 Menschen waren bei dem Unglück ums Leben gekommen, in ganz Serbien wird seither protestiert. Gegen Korruption, Machtmissbrauch und den autoritären Regierungsstil von Präsident Aleksandar Vu?i? sind auch dieses Wochenende wieder hunderttausende Menschen auf die Straße gegangen. Nun hat der serbische Präsident erstmals angekündigt, Neuwahlen auszurufen, wie Lucia Steinwender und Bartholomäus Laffert aus Serbien berichten.
EU: Gefangen im Kampf der Wirtschaftsgiganten
Es ist ein Kampf zwischen den zwei größten Volkswirtschaften der Welt: Der Zollstreit zwischen den USA und China lässt auch die EU nicht unberührt. Europa könnte sogar zwischen die Fronten geraten. Seien es Ausfuhrbegrenzungen von seltenen Erden oder Streitigkeiten um einen Chiphersteller, die EU bekommt die Spannungen in der Weltwirtschaft bereits deutlich zu spüren. China-Korrespondentin Alexandra Siebenhofer hat mit Experten darüber gesprochen, wie es um die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Europa und China steht.
Italien: Angst vor dem Supervulkan
Mehrmals im Jahr bebt die Erde im Großraum Neapel. Oft schreckt das die Bevölkerung gar nicht mehr auf. Doch Experten warnen: Die Anzeichen dafür, dass es zu größeren Erdbeben oder zu einem Vulkanausbruch kommen könnte, mehren sich. Und die Behörden sind laut Beobachtern auf den Ernstfall nicht gut vorbereitet. Wie leben die drei Millionen Menschen im Großraum Neapel mit dieser Bedrohung und könnte es wirklich zu einem Ausbruch des Supervulkans kommen? Diesen Fragen ist Andreas Mitschitz nachgegangen und hat dabei selbst einen Vulkankrater bestiegen.
Moderation: Miriam Beller
