Ausgrabung einer Feuerstelle

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Radiokolleg

Archäologie - Forschung für die Zukunft (3)

Energiepfade zwischen Feuerstelle und Microgrid

Am Anfang war das Feuer. Es ist die älteste Energiequelle des Menschen. Um es zu entfachen, wird Zündmaterial, Feuerstein und vor allem Holz benötigt. Und voila: Das Essen kann gekocht, die Lagerstätte geheizt und der Brennofen betrieben werden. Umgelegt auf die industrielle Produktion, potenziert sich die Menge des Holzes wie auch der benötigten Energie im Lauf der Jahrhunderte. Ein Beispiel aus der Hallstatt-Zeit: Leuchtspäne erzeugen das notwendige Licht für die Arbeit im Bergstollen. Gefertigt werden sie überwiegend aus Tannenholz. Unmengen dieser Fundstücke sind erhalten. Auch die für Schmiedearbeiten notwendige Kohle liefert das Holz. War die Energiekrise damals schon vorprogrammiert? Und wie sieht es heute aus? Ein simpler Knopfdruck und das Licht brennt. Der Strom für den Herd kommt aus der Steckdose, rasch und effizient. Doch unbegrenzte Energie gibt es nicht. Der Verbrauch wächst und fossile Brennstoffquellen wie Öl und Gas werden erschöpfen. Sogenannte Blackouts, flächendeckende Stromausfälle, können Regionen und Landstriche zum Stillstand bringen - wie das im April 2025 auf der iberischen Halbinsel der Fall war: Die öffentliche Energieversorgung war für mehrere Stunden komplett zusammengebrochen.

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  • Barbara Volfing