Rui Veloso

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Spielräume Spezial

Portugal im Aufbruch

Porträt von Rui Veloso, dem "Vater des portugiesischen Rock"

1974 beendet die Nelkenrevolution die faschistische Diktatur in Portugal. In den darauffolgenden Jahren verändert sich die Gesellschaft rasant und mit ihr die Musik. Neue Strömungen finden Eingang in die zuvor isolierte Welt Portugals.

Aus den damals gegründeten Bands und Musiker:innen sticht einer besonders heraus: Rui Veloso, Jahrgang 1957, aufgewachsen in Portugals zweitgrößter Stadt Porto. Bereits mit seiner ersten Platte "Ar de Rock" gelingt dem 23-jährigen Autodidakten der Durchbruch. Rui Veloso spielt Gitarre, komponiert und singt die Texte seines kongenialen Partners, des Schriftstellers Carlos Tê. Dabei wird auch mit Gesellschaftskritik nicht gespart, sei es im Lied um den drogensüchtigen jungen Städter in "Chico fininho" oder um den Portugiesen, der mit "Um Café e um Pagaço" (Ein Kaffee und ein Schnaps) die Krise hinunterspült.

Im Laufe seiner Karriere hat Rui Veloso auch mit bedeutenden Fadosänger:innen zusammengearbeitet, so mit Carlos do Carmo und Mariza. Heute ist Rui Veloso eine lebende Legende und füllt noch immer die großen Konzertsäle des Landes.

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