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Am Puls - Gesundheit und Medizin
Schwache Blase - Hilfe bei Inkontinenz
Mehr als Milch und Semmeln - 150. Geburtstag von F.X. Mayr ++ Männermedizin: Motivation zur Vorsorge ++ Live Am Puls - Sprechstunde: Schwache Blase - Hilfe bei Inkontinenz | Gäste: Engelbert Hanzal, Urogynäkologe; Rita Hochwimmer, Physiotherapeutin | Moderation: Maria Harmer | Redaktion: Ronny Tekal | Anrufe 0800 22 69 79 | E-Mail: ampuls@orf.at
27. November 2025, 16:05
Schwache Blase - Hilfe bei Inkontinenz
Über gewisse Dinge spricht man nicht. Deshalb ist es auch kaum bekannt, dass ein unkontrollierter Abgang von Urin beim Husten, Niesen, Lachen oder Sport keineswegs eine Seltenheit darstellt: Bis zu 40 Prozent der über 80-Jährigen Frauen, aber auch bereits rund 25 Prozent der 40- bis 50-Jährigen sind betroffen. Aufgrund der bestehenden Tabuisierung des Themas ist von einer hohen Dunkelziffer auszugehen. In Österreich geht man von rund einer Million Personen aus, die an Inkontinenz leiden. Viele nehmen, aus Scham, keine medizinische Hilfe in Anspruch.
Schwangerschaften, Übergewicht und ein höheres Alter gelten als Risikofaktoren. Doch auch Männer können, aufgrund von Problemen mit der Prostata, ebenfalls eine Inkontinenz entwickeln. Die Vielfalt der Harninkontinenz erfordert eine genaue Diagnostik, um die passende Behandlung für die individuellen Ursachen und Symptome zu finden.
Auch wenn Inkontinenz nicht das Leben kostet, kostet sie doch Lebensqualität. Die Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich (MKÖ) vesucht seit nunmehr 35 Jahren, Inkontinenz und andere Funktionsstörungen der Ausscheidungsorgane aus der Tabuzone zu holen und Strukturen zu schaffen, die Betroffenen zu versorgen. Maria Harmer spricht mit ihren Gästen über die oft unausgesprochenen Blasenprobleme und hilfreiche Behandlungen bei ungewolltem Harnabgang.
Gäste im Studio:
Engelbert Hanzal, Facharzt für Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Urogynäkologe, Klosterneuburg, Vorstandsmitglied Medizinische Kontinenzgesellschaft Österreich, MKÖ
Rita Hochwimmer, Physiotherapeutin, spezialisiert auf Beckenboden-Training und Inkontinenzbehandlung, Praxis am Tigerpark, 1080 Wien
Pionier der Darmheilkunde - 150. Geburtstag von Franz Xaver Mayr
Der am 28. November 1875 im steirischen Gröbming geborene Arzt Franz Xaver Mayer gilt als Pionier der modernen Darmdiagnostik und der ganzheitlichen Ernährungsheilkunde. Die F.X. Mayr-Kur, einst als "Semmel-Milch-Diät" bekannt, hat sich jedoch mittlerweile weiterentwickelt, nicht zuletzt da Weißmehl und Milchprodukte von vielen nicht gut vertragen werden. Doch nach wie vor stehen Reduktion, Säuberung und Schonung des Darms und die Schulung der Essgewohnheiten im Vordergrund des beliebten Fastenkonzeptes. "Gut gekaut ist halb verdaut" ist die sinngemäße Zusammenfassung der Idee einer bewussten Nahrungsaufnahme. Mayr erkannte früh die Bedeutung der Darmgesundheit für das gesamte Wohlbefinden und erachtete die Darmträgheit als "das folgenreichste, das verbreitetste und doch unbekannteste aller Übel."
Lukian Guttenbrunner hat den runden Geburtstag zum Anlass genommen, in die Welt des Fastens einzutauchen.
Interviewpartnerin:
Ulrike Göschl, Ärztin für physikalische Medizin und Rehabilitation, ärztliche Leiterin, Kurhaus Marienkron, Burgenland
Rubrik "Eine Frage noch"
Anlässlich des Männer-Gesundheitsmonats "Movember":
Wie bewegt man Männer zur Vorsorgeuntersuchung?
Die Antwort kommt von Georg Pfau, Allgemeinmediziner und "Männerarzt", Linz
Ein Beitrag von Sonja Watzka
