Britischer Jazz mit schottischem Einfluss

27. November 2025, 17:30

Schottische Volksmusik, Landschaftsbilder und Traditionen prägen die aktuellen Alben zweier wichtiger Stimmen der aktuellen britischen Jazzszene, jene von Laura Jurd und Fergus McCreadie.

Laura Jurd ist eine Trompeterin und Komponistin, die sich in den letzten Jahren aus der Szene zurückgezogen hat, um sich auf ihre Familie zu konzentrieren. Mit "Rites and Revelations" meldet sie sich nun zurück; ein kreatives Zusammentreffen ihres schottischen Familien-Hintergrunds mit der Jazzwelt, in der sie sich in den letzten gut zehn Jahren bewegt hat. In einer entlegenen Hütte aufgenommen, ist das Album geprägt von rustikalem Sound und lebendigem Interplay mit ihr nahe stehenden Kollaborateurinnen und Kollaborateuren, die aus eben diesen beiden Welten stammen. Als Basis dienen bis auf das Volkslied "St. James Infirmary" Jurds Eigenkompositionen, die in einem konzentrierten Zeitrahmen von sechs Monaten entstanden sind.

Nebst ihrem eigenen Album hat Laura Jurd auch die neue LP des Pianisten Fergus McCreadie und seinem Trio produziert. "The Shieling" ist thematisch eng mit Jurds aktuellem Werk verwandt, denn es bezieht sich auf die Wurzeln des aus Schottland gebürtigen Pianisten. Mit seinen angestammten Mitstreitern David Bowden (Kontrabass) und Stephen Henderson (Schlagzeug) und in Zusammenarbeit mit Laura Jurd verarbeitet er schottische Musiktraditionen auf seine eigene Art in reduzierten, offenen Arrangements.

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