Radiokolleg

Missbrauchte Stimmen und Lieder (2)

"Born in the USA" - Die drehbaren Hymnen der Popgeschichte

Einst repräsentierten Popsongs viel mehr als man ihren - oft bedeutungslosen - Texten entnehmen konnte: Impliziert war ein diffus progressiver, antiautoritärer Grundgeist, von dem inzwischen kaum noch was übrig ist: Mit dem Fortschreiten der Culture Wars kapert die neue Rechte reihenweise die großen Hymnen der Popgeschichte - von Credence Clearwater Revival's "Fortunate Son" über Bruce Springsteen's "Born in the USA" bis "White Riot" von The Clash.
Einige dieser missbrauchten Stimmen, wie etwa der streitbare Neil Young, haben sich schon dagegen zur Wehr gesetzt. Andere, wie die als MAGA-Unterstützerin geoutete LGBTQ-Ikone Gloria Gaynor ("I Will Survive"), schwimmen lieber mit dem Zeitgeist mit.
Autor: Robert Rotifer

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