Betrifft: Geschichte
Archäologie einer Kulturlandschaft
Die Region Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut. Mit: Hans Reschreiter, Montanarchäologe.
12. Dezember 2025, 15:55
Mehr als 7 000 Jahre Menschheitsgeschichte hinterlassen ihre Spuren. Besonders gut nachweisbar sind diese Hinterlassenschaften, wenn es sich um ein kontinuierlich besiedeltes und bewirtschaftetes Gebiet handelt. Das ist bei der Region Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut der Fall - und mit ein Grund für den Eintrag der Kulturlandschaft als UNESCO-Welterbe in Österreich. Seit dem Neolithikum wird hier das weiße Gold abgebaut: das Salz. Es findet sich weltweit keine zweite Region mit dieser Kontinuität. In der Steinzeit führt der Salzabbau zu ersten Eingriffen in die Landschaft. Vor 3 200 Jahren intensiviert sich die Produktion ebenso wie die Holznutzung und das transformiert die Wälder. Das Salz wird weiter abgebaut, bis heute. Das wirkt ebenso auf die Entwicklung der Region ein wie der Ausbau von Transportwegen oder der kontinuierliche Ressourcenverbrauch. All das lässt sich mithilfe archäologischer Forschungen nachweisen: Es ist eine Modellregion entstanden, aus der sich die Eingriffe des Menschen auf seine Umwelt ablesen lassen. Doch welche Rückschlüsse können daraus für die Entwicklung der Kulturlandschaft gezogen werden?
Der Montanarchäologe Hans Reschreiter wirft einen Blick auf die im bzw. am Berg und im Tal durchgeführten Forschungen und erstellt ein akustisches Diorama der Region Hallstatt/Dachstein-Salzkammergut durch die Jahrtausende.
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- Barbara Volfing
