ORF/URSULA HUMMEL-BERGER
Dimensionen
Stadt im Takt
Wie kann Verkehr Wohlbefinden schaffen?
27. Jänner 2026, 19:05
Zugverspätung. Daher den Anschluss verpasst. Und zu spät bei der Arbeit erschienen. Also das nächste Mal das Fahrrad genommen. Fahrradwege wechseln in Schlangenlinien mit Fußgängerzonen oder enden im Nirgendwo. Während Autofahrer sich wiederum über eine Rotphase nach der anderen ärgern. So sollte Stadtverkehr nicht ablaufen. Genau so erleben ihn aber viele Menschen in vielen Metropolen. Hinzu kommt die permanente Beschleunigung und in Städten wie Wien auch ein stetiges Bevölkerungswachstum. Das alles erzeugt Stress. Doch es gibt Gegenkonzepte. In Dänemark hat man bereits vor zehn Jahren damit begonnen, Ampeln für Radfahrer früher auf grün zu schalten, die Autolenker folgen einige Sekunden danach. Dahinter stecken auch Verkehrssicherheitsüberlegungen. Zu einem gesunden Takt gehört die körperliche Gesundheit genauso wie das psychische Wohlbefinden. Das eine bedingt das andere und es beeinflusst den Umgang der Verkehrsbeteiligten untereinander. Wie lässt sich der Rhythmus einer Stadt sinnvoll planen und organisieren?
Gestaltung: Daphne Hruby
