Russische Frau vor einem ausgestellten Panzer auf dem Roten Platz

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Dimensionen

Diktierte Erinnerung

Russische Museumspolitik und der Angriffskrieg auf die Ukraine

Wenige Monate nach dem russischen Angriff auf die Ukraine im Februar 2022 eröffnete Vladimir Putin eine großangelegte Themenausstellung mit dem Titel "Ukraine - Im Wandel der Zeiten" in Moskau. Sie sollte nicht die einzige aufwendig inszenierte Propagandaveranstaltung bleiben, mit der Rechtfertigungspolitik für diesen Krieg betrieben wurde. Während kulturelles Erbe der Ukraine zerstört und Kulturgüter geplündert werden, verbreiten in den sogenannten "neuen Regionen" mobile Ausstellungen Putins Narrativ von der "historischen Einheit der Russen und der Ukrainer". Neben Kriegsbeuteschauen ziehen seit Jahren landauf, landab auch Wanderschauen durch Russland, die den Feind im Westen präsentieren: "Nato. Eine Chronik der Grausamkeit". Heute sind russische Museen mit staatlichem Geschichtsrevisionismus im Zeichen der sogenannten "militärischen Spezialoperation" weitgehend auf Linie gebracht.

Gestaltung: Rosemarie Burgstaller

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