Statue von Gustav II. Adolf in Göteborg

APA-IMAGES/INTERFOTO/WILFRIED WIRTH

Betrifft: Geschichte

Gustav II. Adolf

Schwedens Weg zur europäischen Großmacht (3). Mit: Tobias Hämmerle, Historiker im Niederösterreichischen Landesarchiv

Gustav II. Adolf von Schweden (1594-1632) stammte aus dem Adelsgeschlecht der Wasa. Bereits im Alter von 17 Jahren wurde er zum König von Schweden gekrönt. Zu dieser Zeit war die Macht der Wasas noch nicht gefestigt. Innenpolitisch gab es Spannungen zwischen dem Hochadel und Vertretern der Stände. Die Außenpolitik dominierten Rivalitäten mit Dänemark und dem Königreich Polen-Litauen. Durch die Einbindung von Reichstag und Reichsrat gelang es dem jungen König die Verwaltung zu reformieren und Schweden zu einem modernen Staat umzugestalten. Gleichzeitig förderte er die Ausprägung eines auf dem Protestantismus basierenden Nationalbewusstseins und reformierte die Armee. 1630 trat Gustav II. Adolf auf protestantischer Seite in den Dreißigjährigen Krieg ein. Mit dem Sieg in der Schlacht von Breitenfeld gelang seinen Truppen eine Wende im Krieg. Sie verhinderte eine Rekatholisierung Norddeutschlands und den endgültigen Sieg der kaisertreuen Katholischen Liga. Gustav II. Adolf fiel am 16. November 1632 in der Schlacht von Lützen. Trotz seines frühen Todes legten die militärischen Erfolge des Königs den Grundstein für die schwedische Hegemonie in Nordeuropa.

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  • Andreas Wolf