Track 5' - Wie soll ich das sagen?
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Ich dreh den Hahn zu
Plot Twist - 13. Jänner 2023, 12:30
Wie soll ich das sagen - ich hab keinen Mund. "Ich dreh den Hahn zu" ist ein Lo-Fi-Beat-Poem über das Tabu, das Verdrängte und Verbotene. Text, Musik, Produktion: Plot Twist. Bio: Jana Schulz ist Theatermusikerin und Dramaturgin. Als "Plot Twist" arbeitet sie aktuell an ihrem Soloalbum - einem erhobenen Mittelfinger aus Elektronik, Akkordeon und ihrer dunklen Stimme. Track 5' hat sie zu einem deutschsprachigen Rant inspiriert.
Webseite
https://www.janaschulz.at/
Schlaglichter
Michaela Wolf - 13. Jänner 2023, 12:24
Fünf Schlaglichter aus dem vergangenen Jahr. Auf- und Eingefangene, kleingemachte und zurechtgestutzte Alltagswahrnehmungen. Mitwirkend: Michaela Wolf Autorin, Performerin, Theaterfrau seit 1991 in Wien Studium der Theaterwissenschaft (Uni München Mag. art., Dr. phil. Wien)
Großmutter/Endraum
Matthias Däumer - 13. Jänner 2023, 11:59
Ein Friedhof im Niemandsland zwischen zwei Dörfern. Ein entfremdeter Wahrnehmender. Dessen Großmutter, arbeitend am Familiengrab, das bald ihr eigenes sein wird. Drei Stimmen, die darum ringen, wie man das sagen soll. Und eine Tüte Erdnussflips... Matthias Däumer (Autor, Stimme 1), Henrik Piotrowski (Stimme 2), Laura Köfler (Stimme 3). Biografische Angabe: Matthias Däumer, *1976, in Wien lebender Literaturwissenschaftler, der auf einem Techno-Sender über Hörspiel redet
Webseite
https://www.evosonic.de/radio_artist/matthias-daeumer/
Die Zweite der Einen
Piin Herzfeld & Christian Doppler - 13. Jänner 2023, 11:54
Die Frau spricht. Zwei Sequenzen sinds. In der Zeit dazwischen, einem Wellenschlag gleich, kehrt sich die eine zur anderen und bleibt doch dieselbe. Das präparierte Klavier bleibt unbeirrbar. Éleos heißt Erbarmen. Wort & Sprache: Piin Herzfeld Musik & Klavier: Christian Doppler
Die Zweite der Einen
Piin Herzfeld & Christian Doppler - 13. Jänner 2023, 11:50
Die Frau spricht. Zwei Sequenzen sinds.In der Zeit dazwischen,einem Wellenschlag gleich,kehrt sich die eine zur anderen und bleibt doch dieselbe. Das präparierte Klavier bleibt unbeirrbar. Éleos heißt Erbarmen.
Frei-Day-Projekt: Müll
Tobias Hörzer und Elias Neuberger - 13. Jänner 2023, 11:48
Elias Neuberger und Tobias Hörzer (Schüler der 2b-Klasse in der Mittelschule Kaindorf) haben sich im Rahmen des Projekttages "Frei-Day" mit den 17 Nachhaltigkeitszielen der UNO beschäftigt. Besonders interessiert hat sie die Müllverschmutzung. Im Hörspiel fassen sie kurz zusammen, was sie genau gemacht haben und was sie darüber denken.
Webseite
https://mskaindorf.edupage.org/
Social Media Seite
https://www.tiktok.com/@spider..uj/video/7153537343356505350?is_from_webapp=1&sender_device=pc&web_id=7188083738982188549
Die Manteltasche, die hat ein Loch
Anika Gebers & Matthias Bramauer - 13. Jänner 2023, 11:07
„Die Manteltasche, die hat ein Loch.“ Alles was der Lyriker an Gedanken, Gefühlen und Eingebungen lyrisch durchdenkt scheint ihm einfach, wie durch das Loch in einer Manteltasche, zu entgleiten; es ist zwar da, aber gleichzeitig nicht zu finden. Zum Bedauern seiner Eltern, seiner Partnerin und auch ihm selbst, weiß der junge Mann nicht, wie er seine Einfälle auf das Papier bringen soll. Kurz gesagt: er weiß nicht, wie er es sagen soll. Biographische Angaben: Matthias Bramauer wurde am 17.07.1997 in Waidhofen an der Ybbs geboren. Er studiert seit 2020 Medientechnik an der FH St.Pölten, wo er sich besonders auf die Tontechnik fokussiert. Neben seinem Studium widmet er sich außerdem vielseitig der Musik. Mit seiner Band „NEPS“ und seinem Soloprojekt stellt er sie so in seinen persönlichen Mittelpunkt. Anika Gebers wurde am 19.06.1997 in Friedberg/Bayern geboren. Sie studiert seit 2017 Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien. Zudem arbeitet sie an Filmsets für Musikvideos und beschäftigt sich mit kleineren privaten Projekten. Mitwirkende: Text und Produktion: Anika Gebers und Matthias Bramauer. SprecherInnen: Lyriker – Caspar Verderber, Vater – Reiner Gebers, Mutter – Ruth Lünenborg, Freundin – Anika Gebers.
Gangstas Paradise
Julia Wenzl und Nevio Petrzela - 13. Jänner 2023, 10:57
Ich, Julia Wenzl bin am 25.01.2007 geboren, komme aus St. Martin am Tennengebirge, Salzburg und interessiere mich schon seit ich klein bin für Musik und Fotografie. Ich, Nevio Petrzela, wurde am 21.11.2006, komme aus Salzburg, Stadt, und interessiere mich für Musik und Video. Heute besuchen wir beide die HTL Salzburg, Zweig Multimedia. Im Zuge unseres Audioproduktionsunterrichts haben wir gemeinsam ein Hörspiel kreiiert. Dabei ging es uns besonders um eine intensive Auseinandersetzung mit Sprache und deren Entwicklung. Wir haben die Geschichte selbst geschrieben, die Textpassagen dazu geschrieben und die gesamte Produktion im Tonstudio unserer Schule aufgenommen. Danach wurden noch Foleys, Atmos, SoundFX eingefügt und zu guter letzt kümmerten wir uns noch um die Tonmischung. In unserem Hörspiel (das in Los Angeles stattfindet) geht es um zwei Gangster, die kein Geld mehr für ihre Miete haben und deswegen beschließen, eine Tankstelle zu überfallen. Dabei werden sie aber von der Polizei erwischt und begeben sich dann auf die Flucht. Es kommt zu einem Schusswechsel. Einer der zwei Gangster wird dabei getroffen, doch das haltet sie nicht davon, ab weiter zu fliehen. Als sie dann endgültig entkommen sind, bemerkt einer der beiden Gangster, dass er eine Tasche voller gestohlenem Geld verloren hat. Der zweite hat jedoch mehr als genug Geld, um die Miete bezahlen zu können. Mit dem Rest der Ausbeute beschließen sie, eine Packung Snus zu kaufen. Zum Abschluss genießen sie ihren Erfolg, hell yeeeahhhh gang shit.
Schöne Lüge oder bittere Wahrheit
Ö1_Schöne Lüge oder bittere Wahrheit - 13. Jänner 2023, 10:30
Er lügt. Er lügt mich schon wieder an. Ich sehe es genau. Seine Augen verraten ihn. Besser gesagt: Der Glanz in seinen Augen verrät ihn. Doch seine Lüge klingt so schön in meinen Ohren, dass ich sie einfach glauben will. Glauben muss. Denn ich denke, dass ich die Wahrheit nicht ertragen könnte. Ich könnte sie wohl nicht nur nicht ertragen - nein - ich würde es nicht überleben. „Keine Angst, geh nur mit. Alles wird gut werden, dir wird nichts passieren,.“ Das versichert er mir Das war`s. Das waren seine letzten Worte bevor ich gewaltvoll aus seinen Armen gerissen werde. Ich will mich noch an ihm festklammern, doch ich bin zu schwach. Gerne wäre ich so stark gewesen wie er. Warum hält er mich nicht fest? Warum lässt er mich gehen? Ich winde mich in den Armen der bösen Frau, doch sie lässt nicht locker und manövriert mich auf den Rücksitz ihres SUVs. Ich schreie und sehe durch die Heckscheibe hektisch zurück zu meinem Vater, und wie er dasteht, völlig in sich zusammengesunken, weiß ich, dass auch er mich insgeheim nicht loslassen will. Unsere Blicke treffen sich und er schaut schnell weg. Wieder verraten ihn seine Augen. Seine Tränen brechen mir das Herz und ich fühle, dass auch sein Herz in diesem Moment in tausend Stücke zerbricht. Und ich frage mich: Werden wir uns wohl wiedersehen? Und wann? Ich schreie weiter und trete um mich, doch schon als er aus meinem Sichtfeld verschwindet, weiß ich, dass ich den Kampf bereits verloren habe. Und noch schlimmer: Dass ich damit wohl auch ihn verloren habe. Er war der einzige Mensch, der immer für mich da war. Der einzige, der mich von innen wärmte, als mir kalt war, der mir gut zuredete, als ich nicht mehr weiterwusste, der mich in den Schlaf wiegte, als niemand anderes mein Weinen hörte. Er war der eine, der mir seine Liebe schenkte, als niemand anderes es tat und der einzige, der blieb, als alle anderen mich verließen. Er war alles für mich und nun ist auch er fort. Was sollte mein Leben jetzt noch bedeuten? Irgendwann muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich aufwache befinde ich mich an einem mir völlig unbekannten Ort mit einem völlig fremden Mann. Ich kann seinen Gesichtsausdruck nicht deuten, doch als er sich als mein Vater vorstellt, starre ich ihn fassungslos an. Wie konnte dieser Fremde es bloß wagen? Lügen war ich gewohnt, doch das ging eindeutig zu weit. Ich wusste wer mein Vater war - und er war es ganz sicher nicht! „Bring mich zurück zu meinem echten Vater!“, schreie ich. Doch er meint nur: „Ich bin dein echter Vater, Marie. Erkennst du mich denn nicht? Du hast bloß schlecht geträumt. Nein, nein, das kann nicht sein. Ich weiß, wie mein Vater aussieht. Naja, wobei - sein Aussehen habe ich komischerweise nur mehr vage in Erinnerung. Es kommt mir bereits wie eine Ewigkeit vor, dass ich von meinem Vater getrennt wurde, doch ich fühle, dass dies hier nicht mein Vater ist. Mein Vater erinnert mich immer an Liebe und nicht an Schmerz wie dieser Mann hier. Ich will wieder zu meinem richtigen Vater. Ich renne - auch wenn ich nicht genau weiß wohin. Aber Hauptsache weg von diesem Mann und seinen Lügen. Ich bin schon an der Tür angelangt, als er mir nachschreit: „Marie, jetzt warte doch! Ich war nicht immer ein guter Vater für dich und ich habe es wieder einmal vermasselt, das weiß ich, doch ich will es doch wieder gut machen! Kurz erstarre ich, doch dann fällt mir wieder ein, von wem meine blauen Flecken sind und ich laufe. Ich laufe, bis ich nicht mehr kann. Und dann plötzlich ist er wieder da. Mein Vater! Schon aus tausend Metern Entfernung würde ich ihn erkennen. Auf der anderen Straßenseite steht er. Voller Vorfreude renne ich auf ihn zu, doch kurz vor ihm mache ich halt. Irgendetwas an ihm ist anders. Wortlos sehen wir uns in die Augen. Dann meint mein Vater: „Wie soll ich das sagen? Aber der Tod ist die bittere Wahrheit.“
Von innen nach außen und weiter zu dir.
Zumuten - 12. Jänner 2023, 23:43
Der Autor beschäftigt sich berufsbedingt mit der Gefühlswelt von Menschen und beobachtet, wie seinem jeweiligen Gegenüber, aber auch ihm selbst der Ausdruck davon möglich wird. Text, Stimme und Musik: M.Geiger