Track 5' - Wie soll ich das sagen?

Der Kurzhörspielwettbewerb Track 5‘ von Ö1 und der schule für dichtung für packende und unterhaltsame Eigenkreationen. Die Einreichfrist endet am 15. Jänner 2023.

- Maximallänge: fünf Minuten
- Ein Original-Ton (selbstaufgenommenes Geräusch, Stimme, Musik)
- Der folgende Satz muss enthalten sein: "Wie soll ich das sagen?"
- Zusätzlich zum Audio ersuchen wir um eine kurze biografische Angabe und eine Inhaltsangabe zum Werk, inklusive Nennung der Mitwirkenden.

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Jz hob i di dawischt

Elija Müller, Anton Skrabal, Jakob Selinger - 13. Jänner 2023, 21:31

Ein Hörspiel zum Lachen

"Blumen statt Bier"

Christoph Baier und Brigitte Scharner - 13. Jänner 2023, 20:54

Ein Beitrag mit durchaus gesellschaftskritischen Aspekten. ...oder einfach nur zum Nachdenken!.... Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit genannten Aspekten und verarbeite diese in Liedern, Balladen und erstmals nun in einem Hörspiel.

Du magst mich nicht

Felix Capone - 13. Jänner 2023, 20:33

Felix Capone ist Argentinier und lebt seit 13 Jahren in Wien. Für den Kurzhörspielwettwerb liest er aus seinem Gedicht "Du magst mich nicht".

Social Media Seite
https://instagram.com/riofelixcapone

verWORTakelt

Anna Haslehner - 13. Jänner 2023, 19:46

Zwei Menschen suchen verzweifelt nach Worten, in der Hoffnung dadurch zueinander zu finden. /// Text, Regie & technische Realisation: Anna Haslehner /// Sprecher*innen: Josef Geigl, Anna Haslehner und Juliane Kurzmann /// Mag. Anna Haslehner wurde 1983 in Linz geboren, wo sie an der Linzer Kunstuniversität 'Audiovisuelle Gestaltung' studierte. Seit 2012 arbeitet sie in ihrem Heimatort selbstständig als Künstlerin und Autorin und produziert unter anderem Musikvideos und Hörspiele.

Webseite
https://soundcloud.com/annahaslehner

Social Media Seite
https://www.instagram.com/world_of_frix/

Die grünen Brigaden

Josef Fröhlich - 13. Jänner 2023, 18:55

*Inhalt* Clemens verachtet Klimaaktivisten, die Kunstwerke anschütten und sich auf Straßen kleben. Sie sind ihm zuwenig radikal, er träumt von einer "echten, großen" Aktion. Jasmin bremst seine ausufernden Gewaltfantasien zwar etwas ein, macht aber (nicht nur des Klimas wegen) mit. Und so ziehen die beiden mitten in der Steiermark die spektakuläre Entführung eines Promis durch. Ehrensache für das Duo: Der Elektroschocker wird mit Sonnenenergie aufgeladen, das Opfer mit einem Lastenrad entführt *Mitwirkende* Julia Faßhuber (Jasmin), Christian Krall (Clemens), Jacqueline Fröhlich (Erzählerin), Josef Fröhlich (Max Verstappen), Special Guest: Paul Kraker (Nachrichtensprecher) *Autor* Josef Fröhlich (Jahrgang 1969), Journalist bei der Kleinen Zeitung, derzeit in einem Sabbatical. Wohnt im obersteirischen St. Marein-Feistritz

Ich wäre ein Haus

Ralf Wendt - 13. Jänner 2023, 15:00

Wie soll ich das sagen? Ich wäre ein Haus meine Wände verlieren sich in Pflanzen und Geröll niemand geht hier hinein. das Haus ist offen. drinnen ist draußen. ich weiß es ja selbst nicht. ich bin sympathisch für sympathische Menschen. die nennen mich nicht Haus. die nennen mich gar nicht. ich bin ja ein Teil von ihnen, sie sind ja der lebende Teil meines Körpers. meine Wände sind ja nur Oberflächen, sie sind aus Erz und Schiefer, Borke und Kupfer, Geflechte eherner Ranken und Glas, ja Glas. ich liebe die zerbrechlichen Teile meiner Schuppenflechte, überall ist wachsendes kristallenes Geflecht, das sich verbindet mit den glitzernden Nägeln der jungen Menschen im Licht. Meine Fasern wehen im Wind, mein Körper hat kein Ende, die Enden sprechen mit anderen Enden, ein endloses Gespräch über Endlosigkeit und Bewohnbarkeit. In den Sätzen und Satzgeflechten verlieren sich die Anfänge in den Endlosigkeiten. Es ist ein Spiel der Enden, das eigene Ende zu beenden, die Fragen zur Feier, die Vermutungen zur Essenz zu machen - ach, wie schön ist Hausen ohne Not und Enden. Dieses Wispern und Maunzen in allen Räumen, wer antwortet, spielt mit der Idee, aus dem Haus zu fliegen. Und um das Haus fliegen viele Satzanfänge und endloses Raunen und von unten her werden die Manifeste eingerollt und manche rauchen andere verwandeln die Stoffbahnen in eine neue alles verbindende Wäscheleine, auf denen kleine Totenkopf-Äffchen in die Küchen lugen. Sie wollen nichts sein außer neugierig. Und wenn es gut riecht in den Küchen, vergessen sie kurz ihre Neugier und essen mit den Menschen, bevor sie verächtliche kleine Kommentare über die Katzen abgeben, von denen sie sagen, sie würden gern Totenkopf-Äffchen sein und sich um nichts weiter kümmern, als um Neugier und Essen. Aber die Katzen verstehen diese Sprache ja nicht. Sie laufen einfach durch mich hindurch und um mich herum und überall legen sie sich nieder, wenn nur eine Minute Sonenlicht den Platz wärmt. Ich wäre ein Haus. Müssten Menschen mich beschreiben, aber das müssen sie ja nicht. Sie bewohnen mich ja und sich und das drumherum und wissen gar nicht mehr, warum das Wort Wohnen überhaupt existiert. Ich bin nur ein Teil ihrer Gedanken, die geschützt sein wollen einen Moment lang, nicht nur vor dem Regen und dem Wind. Ich wäre gern viele Häuser mit unzähligen Balkonen, Dächern, Terrassen, Verflechtungen und Gängen, die keine kennt und keiner benutzt, ein labyrinthisches Ewiges voller Seen und Vögel, Wind und Windschatten, Windjammer und Windhosen. Ich würde gern flechten und wachsen, pulsieren und mich verlieren in den Wiesen, denen die Luft ausgeht wegen der vielen feuchten Flächen. Ich würde atmen und sprießen, manchmal eruptiv, das ganze Grün und Rot würde einfach ein einer oder an vielen Stellen aus mir herausbrechen und die Menschen würden innehalten und sagen: sieh- gute Laune hat das Haus. Ich wäre launisch, sicher. Ich wäre nicht nett, sicher. Einladend die Menschen lade ich aus. Ich lade aus ohne einzuladen. Ich lade alles aus, was zu den Häusern gehört in dieser sogenannten Stadt, die ein Markt war und ein Umschlagsplatz. Ich schlage alles um und verleibe es. Ich verdaue gar nichts, ich scheide einfach aus und verwandle es. Es wäre nicht ein Haus, das alles kaputt macht, weil alles ist ja längst kaputt. Es wäre ein Haus, das alles kaputt macht, was Legomenschen ganz nennen und fertig. Ich wäre ein Haus, das nie fertig wird, eine lebendige fötale Ruine einer nächsten Vorstellung einer Bewohnung, die früher Stadt genannt wurde, als die Menschen noch keine Ahnung hatten von der Seuche des Funktionierens und überall Treppen hingebaut haben, weil sie das Rhizom nicht kannten und die Flechten und Verflechtungen. Damals hätten sie mich seltsames Haus genannt, nicht wissend, dass ich sie bin und sie ich und wir zusammen nur ein Teil einer Nicht-Stadt, einer Statt-Stadt, einer ganz anderen schizophrenen Unendlichkeit eines plauderndes Gespräches über einstürzende Türme und sogenannte Vergiftungen des gesunden Volkskörpers. Heute bin ich einfach und multipel der Anfang vom Ende dieses Ortes.

Webseite
http://radioworks.de/making-nature/

Wie lange kann man schweigen

Jennifer - 13. Jänner 2023, 14:43

Wenn man vor lauter sehen verstummt.

Ich liebe Vögel

Ralf Wendt - 13. Jänner 2023, 14:35

Wie soll ich das sagen? Ich liebe Vögel.

Webseite
http://radioworks.de/making-nature/

Wie soll ich das sagen ? Comment dire ça ?

Miri Berlin - 13. Jänner 2023, 14:34

Wir lauschen dem Monolog einer Frau. Sie spielt mit französischen und deutschen Wörtern. Die Wörter geraten ins Stocken, die Sprache stößt an ihre Grenzen. Stille erfasst den Raum. Wie soll ich das sagen ? Man muss es hören. Mit: Laurence Prat Komposition & Ton: Miri Pelzman Eigenproduktion: Dezember 2022 ::: Kurze biografische Angabe: Miri Pelzman, geboren in Tel Aviv, lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Diplom Produktdesignerin, Fotografin, und seit 2018 veröffentlicht sie als freie Autorin Radiofeatures. Ihre Arbeiten wurden u.a. von Deutschlandfunk Kultur und dem Schweizer Rundfunk gesendet. Ihr aktuelles Radiofeature „Ein Sommer auf St. All“ ist auf Deutschlandfunk Kultur zu hören. Ihr Stück „Milking Music“ wurde für die Phonurgia Nova Awards 2022 in der Fieldrecording-Kategorie nominiert.

Webseite
http://www.miriberlin.de

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https://www.instagram.com/miri_berlin/

Kaffeehauskultur

Claudia Klingenschmid - 13. Jänner 2023, 13:20

Die unendlichen Weiten einer Getränkekarte. Um ein rares und wichtiges Gut geht's auch. Und: Avocado-Latte haben wir uns nicht ausgedacht, einfach mal googeln. Eingesprochen von den Klingenschmid-Sisters.

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