Familiengeschichten, Heimkehrer
Harte schicksalshafte Zeiten waren das
Von: Manfred Lagler-regall | 8. Mai 2025, 13:55
Mein Vater erzählt aus seinen Kindheitserinnerungen
Harte schicksalshafte Zeiten waren das
(Ende des 2. Weltkrieges und danach)
Von ihm, also einem starken Mann, will ich nun erzählen. Es war einmal ein junger Mann, der hatte 4 ältere Brüder und kam kurz also ein Jahr vor dem Ende des Großen 2. Weltkrieges auf die Welt. Es ist dies mein leiblicher Vater. Als Kind verbrannte er sich die Hände mit heißem Wasser, und in der Kriegszeit und danach war es schwer für die Familie, in der er aufwuchs, wo sie sich über Orangen oder Mandarinen, die ihnen die Oma aus Wien im Winter schickte, sehr freuten, weil wenig zu essen da war, und die Besatzungsmacht-Soldaten, die Russen, vieles für sich selbst beanspruchten, wie z. Bsp. Kühe und anderes. Als die letzte Kuh aus ihrem Stall von den Russen beschlagnahmt wurde, das war einer der schlimmsten Momente für die Herkunftsfamilie meines Vaters, und er erzählte mir einige Male davon, woran er sich aber nicht gerne erinnere, weil das eine große Enttäuschung war. Und wenn dann beim Milchholen die Milchkanne zu Bruch ging oder auslaufte, dann war das abermals ein trauriges Unglück. Der Vater meines Vaters, also unser Großvater musste sich am Ende des Krieges verstecken, weil er ein Deserteur gewesen ist. Meine Großmutter brachte ihm heimlich das Essen in sein Versteck in Fuchshöhlen und am Dachboden, wo er sich aufhalten konnte. Beinahe hätte ein Sohn ihn verraten, was das Todesurteil hätte sein können, so sagt oder erzählt mir mein Vater hin und wieder davon. 14.12.2022 12:59 08.05.2025 13:38
Webseite
https://manfredlagler.jimdofree.com
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