Dimensionen - die Welt der Wissenschaft

"Die große Schmelze." Der Klimawandel bedroht die Permafrostböden. Gestaltung: Madeleine Amberger

Rund ein Fünftel der Landmasse unserer Erde ist dauerhaft tiefgefroren. Diese Permafrostböden bedecken große Teile Nordamerikas, Alaskas, Grönlands und Ostsibiriens. Doch wie lange noch?

Die Modelle des Welt-Klimarates sind zutiefst pessimistisch: Sie prognostizieren, dass in den nächsten hundert Jahren wegen des Klimawandels 60 bis 80 Prozent der Permafrostböden auftauen werden. Erste Anzeichen sind bereits unübersehbar: An den südlichen Rändern der Permafrostregionen sieht man so genannte "betrunkene Bäume", die im tauenden, schwammigen Erdreich ihren Halt verloren haben. Wissenschaftler warnen vor unabsehbaren Folgen für das Klima. Denn die gefrorenen Böden sind derzeit Speicherplatz für geschätzte 1.700 Gigatonnen Kohlendioxid. Also rund das Doppelte dessen, was sich jetzt in der Atmosphäre befindet.

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