In memoriam Elisabeth Kübler-Ross

"Der Tod ist nur ein Übergang"

"Mein Tod wird für mich wie eine herzliche Umarmung sein", schreibt Elisabeth Kübler-Ross in ihrer Autobiografie "Das Rad des Lebens". Die in Zürich geborene weltberühmte Sterbeforscherin ist am vergangenen Dienstag im Alter von 78 Jahren gestorben.

Elisabeth Kübler-Ross über das Sterben

In ihrer Autobiografie "Das Rad des Lebens" schreibt die weltbekannte Sterbeforscherin Elisabeth Kübler-Ross: "Mein Tod wird für mich wie eine herzliche Umarmung sein".

Bei einem Interview mit Heinz Janisch, das im April 1989 für die "Menschenbilder" gemacht wurde, antwortete sie auf die Frage, warum sie sich gerade mit Sterbenden so intensiv beschäftige: "Es gibt nur drei Gruppen von Menschen, die nicht lügen: die Kinder, die so genannten Verrückten und Sterbende. Der Umgang mit Sterbenden macht vor allem ehrlich."

"Der Tod ist nichts Unheimliches oder Gefährliches. Ich habe so viele Sterbende gesehen, die am Anfang noch Angst hatten oder verzweifelt waren. Wenn aber der Tod naht, kommt ja dieser ganz friedliche Ausdruck auf die Gesichter. Jedes Mal, wenn ich dabei gesprochen hätte, was ich gefühlt habe, hätte ich gesagt: 'Gott sei Dank', jetzt haben sie Frieden'. Man hat keine Schmerzen mehr, man hat nur noch Liebe, nur noch Frieden; und all das Elend, das wir uns gegenseitig auf der Welt machen, ist dann einfach vorbei. Schön."

Elisabeth Kübler-Ross, geboren am 8. Juli 1926, aufgewachsen in Meilen bei Zürich, lange Zeit im US-Bundesstaat Arizona als Ärztin, danach als Sterbeforscherin und Therapeutin auf ihrer Farm im US-Staat Virginia tätig, verstarb am 24. August 2004 im 78. Lebensjahr in ihrem Haus in Scottsale, Arizona.

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