5. internationales Akkordeonfestival

8. April 2017, 21:58

Viel Abwechslung ergibt sich auch aus den Spielorten - verschiedenste Räume zu bespielen, ist bei diesem einmonatigen Festival Programm. Jedes Konzert findet an einem anderen Ort statt - vom Schutzhaus Zukunft bis zum Baumgartner Casino, von der Kirche Gaussplatz bis zum Radiokulturhaus.

Ein etabliertes Festival

Akkordeonfestival - das klingt nach Spezialisten-Veranstaltung. Ist es aber nicht. Man kann eher von einer World Music-Reihe mit Schwerpunkt Akkordeon sprechen. Mit 94 Prozent Auslastung im Vorjahr hat sich das Wiener Festival bestens etabliert.

Das Akkordeon und die Weltmusik

In der internationalen Ethno-Szene, wo viel mit der Verbindung von traditioneller Musik und Jazz oder Rock experimentiert wird, ist das Akkordeon im besten Sinn in Mode gekommen, wie der junge Österreicher Christian Bakanic beobachtet. Er gehört zur österreichisch-isländischen Gruppe "Beefolk", wo das Akkordeon mit einem unkonventionellen Instrumenten-Mix von Geige und Mandoline bis Saxophon und E-Bass kombiniert wird.

Etliche Stars der Ethno-Szene sind Akkordeonisten, wie der Amerikaner Guy Klusevcek, die Finnin Maria Kalaniemi und der Österreicher Otto Lechner sind Akkordeonisten. Mit zwei weiteren Kollegen haben sie 1996 die Gruppe "Accordion Tribe" gegründet, die das Festival mit einer Gala im Jugendstiltheater eröffnen wird.

Das Geburtsland des Akkordeons

Wien bietet sich als Ort für ein Akkordeonfestival auch deshalb an, weil die Urform des heutigen Instruments hier vor 175 Jahren zum Patent angemeldet wurde und Österreich zu einem der Länder wurde, von wo aus sich das Akkordeon über die ganze Welt verbreitete

Im 19. Jahrhundert verdrängte übrigens das Akkordeon auf ähnliche Art andere Instrumente wie im 20. Jahrhundert das Keyboard.