Von der Flexibilität des Instruments fasziniert

Manuel Huber, Hornist

Zur Musik kam er durch seinen Großvater: Hornist Manuel Huber, Jahrgang 1988, der seit 2006 an der Konservatorium Wien Privatuni studiert. Der junge Musiker, der 2005 das Ensemble "Déjàvue" gründete, ist ab Herbst 2008 im Staatsopernorchester engagiert.

Aus: "Willinelle"-Hornkonzert von Fritz Neuböck

"Zur Musik bin ich eigentlich durch meinen Großvater, der Kapellmeister und Stabführer unserer Musikkapelle in St. Willibald in Oberösterreich war, gekommen. Die Wahl des Instruments ergab sich dadurch, weil es nur wenige Hornisten in dem Ensemble gab. Ich habe dann in der Musikschule mit dem Horn begonnen - und große Freude daran gehabt", erzählt Manuel Huber, in Ried im Innkreis geboren, Jahrgang 1988, der zunächst 2002 am damaligen Anton Bruckner Konservatorium in Linz bei Albert Heitzinger sein Studium begann.

Im Herbst 2006 wechselte er an die Konservatorium Wien Privatuniversität, wo er nun bei Volker Altmann studiert und etwa 2013 abschließen wird.

"Ich habe damals bei Wolfgang Tomböck, dem Solo-Hornisten der Wiener Philharmoniker einen Workshop im Attergau besucht. Und er hat mich schließlich an seinen Kollegen weiter empfohlen - so kam ich zu Herrn Professor Altmann an die Konservatorium Wien Privatuniversität", berichtet der junge Musiker.

Die Ausbildung Hubers begann sehr früh: bereits 1995, also noch im Vorschulalter, bekam er musikalische Früherziehung an der Landesmusikschule Andorf. Dort lernte er zunächst Blockflöte.

Auch Violine und Viola

Aber das Nachwuchstalent erlernte auch noch andere Instrumente:

"Es gab damals in der Musikschule keinen freien Platz für Horn. So habe ich zunächst Violine und Viola an der Landesmusikschule Raab bei Martina Reiter, Sabine Luger und Peter Panholzer, der dem Brucknerorchester angehört, gelernt. Es war sehr gut, denn dadurch wurde mein Gehör geschult", so Huber, der diese Ausbildung von 1996 bis 2004 erhielt.

Von der Flexibilität des Horns fasziniert

"Es ist ein sehr flexibles Instrument - man kann auf dem Horn von den tiefen bis zu den hohen Lagen spielen. Deshalb ist ja in jeder Ensembleform einsetzbar. Und daher gibt es auch eine Menge an Literatur", erläutert Huber seine Entscheidung für dieses Blasinstrument.

Ab Herbst 2008 im Staatsopernorchester engagiert

Und vor kurzem ging für den jungen Musiker ein Traum in Erfüllung:

"Ich habe das Probespiel - es war mein fünftes - gut bestanden und bin ab kommenden Herbst als vierter Hornist im Staatsopernorchester engagiert", erzählt Manuel Huber stolz.

Eigenes Ensemble "Déjàvue" seit 2005

Der erfolgreiche Nachwuchsmusiker war vor drei Jahren auch Initiator - er gründete das Brass-Ensemble "Déjàvu", dem weiters Martin Griebl und Christoph Kaindlstorfer (Trompete), Christian Poitinger (Posaune) und Markus Nimmervoll (Tuba) angehören.

Wie erfolgreich das junge Ensemble seither war, zeigen die zahlreichen Preise: so erhielt es unter anderen den Förderpreis beim nationalen Wettbewerb "Gradus ad Parnassum" (2005), den 1. Preis beim Bundeswettbewerb "Prima La Musica" (2006) und ging beim "9. Internationalen Wettbewerb für Blechbläserkammermusik" (ebenfalls 2006) unter 16 Ensembles als Sieger hervor.

Erster Hornist bei Philharmonikern als Wunschziel

Derzeit bereitet sich der junge Musiker auf einen Konservatoriums-Klassenabend Anfang Mai, sowie auf seine Tätigkeit im Staatsopernorchester sowie bei den Wiener Philharmonikern vor.

Welche Zukunftswünsche der erfolgreiche Hornist hat? "Mit dem Engagement im Staatsopernorchester ist bereits mein größter Wunsch in Erfüllung gegangen. Wenn ich es auch schaffe, einmal erster Hornist bei den Wiener Philharmonikern zu werden - das wäre natürlich ein Traum", so Manuel Huber.