Diagnostik von Krebserkrankungen

02. Anwendungsgebiete

In Österreich sind die Untersuchungen im Bereich der Schilddrüsendiagnostik am bekanntesten: Die Nuklearmedizin spielt aber auch bei der Diagnose und Therapie von Krebserkrankungen sowie von Herz- und Skelettkrankheiten eine unverzichtbare Rolle. Die Entzündungsszintigrafie und verschiedene Ganzkörperuntersuchungen bei Tumorpatienten, inklusive der Rezeptorszintigrafie und Immunszintigrafie sind weitere Anwendungen.

Nuklearmedizinische Untersuchungen, meistens als "Szintigrafie" oder "Scan" bezeichnet, liefern vorwiegend Aussagen über Funktion und Stoffwechsel verschiedener Organe. Sie stellen somit eine ideale Ergänzung zu anderen Bildgebenden Verfahren wie Röntgen- oder Ultraschalluntersuchungen dar.

Ein Meilenstein in der Diagnostik von Krebserkrankungen war die Entwicklung der Positronenemissions-Tomografie (PET), die überwiegend bei Tumorpatienten eingesetzt wird. Durch die Abbildung radioaktiv markierter Arzneimittel (Tracer) ist es möglich, Krankheitsherde zu entdecken.

Die Verteilung der Radiopharmaka im Körper wird mit speziellen Untersuchungsgeräten, den so genannten Gammakameras, sichtbar gemacht. Diese können die in bestimmen Körperarealen angereicherte Strahlung "sehen" und in ein diagnostisches Bild, das Szintigramm, umwandeln.

Österreich besonders gut versorgt
In Österreich stehen derzeit 41 nuklearmedizinische Einrichtungen zur Verfügung. Neben der nuklearmedizinischen Diagnostik werden an den großen Zentren in Wien, Klagenfurt, Innsbruck, Feldkirch und Salzburg in speziellen Therapiestationen auch nuklearmedizinische Therapien für offene Radionuklide angeboten.

Neben der nuklearmedizinischen Diagnostik wird an den nuklearmedizinischen Abteilungen mit unterschiedlicher Schwerpunktsetzung auch nuklearmedizinische Therapie in speziellen Therapiestationen angeboten.

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