Biologie und Verhalten sind entscheidend
05. Was krank macht
29. September 2010, 00:35
Männer haben im Vergleich zu Frauen andere biologisch-anatomische Voraussetzungen, unterschiedliche soziale Rahmenbedingungen sowie Vorbilder für Geschlechterrollen. Deshalb sind weibliche und männliche Krankheitsprofile in manchen Fällen so verschieden. Hierfür zwei Beispiele:
Beispiel 1: Männer sterben jung
Durch bestimmte Verhaltensweisen kann die höhere Sterblichkeit von Männern in jungen Jahren erklärt werden: Manche Berufe oder Freizeitaktivitäten, die im Zusammenhang mit dem Männlichkeitsideal stehen, führen zu riskantem und oftmals gesundheitsschädlichem Verhalten.
Beispiel 2: Männer arbeiten hart
Männer üben öfter als Frauen körperlich anstrengende berufliche Tätigkeiten aus und betreiben mehr Sport. Allerdings sind sie im Alltag Bewegungsmuffel und gehen weniger zu Fuß oder treten in die Pedale des Fahrrads.
Gesundheitsbestimmende biologische Faktoren:
- Anatomie
- Physiologie, Hormonstatus
- genetische Anfälligkeit
- Immunsystem
- Arbeitssituation
- Wohnsituation
- Geschlechtsidentität
- Ausbildung
- Einkommen
- soziales Netz, soziale Integration
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Österreichische Apothekerkammer
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