Hoher Bedarf an Männerprogrammen

02. Trendthema "Männergesundheit"

Das Thema "Männergesundheit" wurde während der letzten Jahre erstmals intensiv in der Öffentlichkeit und auf politischer Ebene diskutiert. Angestoßen wurde dieser Nachdenkprozess, als Potenzpillen gegen Erektionsstörungen auf den Markt kamen.

Parallel entwickelte sich die Auseinandersetzung mit der Hormonersatztherapie für alternde Männer. Über den Aufsehen erregenden Modethemen (vielfach aus dem Bereich der Life-Style-Medizin) sollte keinesfalls vergessen werden, dass es darüber hinaus bedeutende Defizite in der Gesundheitsvorsorge und -versorgung für Männer gibt.

Programm machen für Männer
Männerspezifische Gesundheitseinrichtungen gibt es im öffentlichen Bereich erst seit wenigen Jahren. Ebenso neu sind auf Männer zugeschnittene Gesundheitskampagnen, in denen auf Krebsvorsorge, Ernährungsfragen oder Behandlungsmöglichkeiten urologischer Probleme hingewiesen wird.

Männer zum Kommunizieren bringen
Frauen sind meist ab der Pubertät daran "gewöhnt", regelmäßig zum Arzt zu gehen: Gynäkologische Kontrolluntersuchungen oder der Besuch mit den Sprösslingen beim Kinderarzt sind ihnen vertraut.

Männer hingegen zeigen "Praxis-Schwellenangst". Mit dem Arzt über ihre Beschwerden zu sprechen, fällt Männern schwer; besonders die Sexualität ist ein Tabuthema. Deshalb ist das genaue Nachfragen durch den behandelnden Mediziner so wichtig. Selbst wenn der Körper ernste Warnsignale abgibt (z. B. Blut im Stuhl), haben Männer Hemmungen, sich umgehend untersuchen zu lassen.

Die Online-Infomappe der Sendung Radiodoktor - Medizin und Gesundheit ist ein Service von
Österreichische Apothekerkammer

Zurück zu Risikofaktor Männlichkeit