Teils Folgen von Diabetes und Bluthochdruck
01. Nierenerkrankungen sind häufig
29. September 2010, 00:35
Rund 10 Prozent der österreichischen Bevölkerung, also etwa 800.000 Menschen, sind im Laufe ihres Lebens von einer Nierenfunktionsstörung betroffen. Nach Schätzungen von Experten leiden in Österreich mehr als 350.000 Menschen bereits an einer chronischen Nierenerkrankung - die meisten ohne es zu wissen.
Zurzeit sind in Österreich mehr als 3.700 Patienten auf eine regelmäßige Dialyse angewiesen, weitere 3.500 haben ein funktionstüchtiges Nierentransplantat.
Hohe Rate an Neuerkrankungen
Das Österreichische Dialyse- und Transplantationsregister verzeichnet einen jährlichen Zuwachs bei Dialysepatienten von sechs bis acht Prozent. In Ostösterreich liegt die Quote sogar bei etwa 10 Prozent.
Gründe dafür sind vor allem die steigende Lebenserwartung und das vermehrte Auftreten typischer Zivilisationserkrankungen: Nierenschäden sind zu einem großen Teil die Folge von Diabetes und Bluthochdruck.
Alljährlich wächst die Zahl der Österreicher, die an terminaler chronischer Niereninsuffizienz leiden, um etwa acht Prozent. Rund 30 bis 40 Prozent der terminalen Niereninsuffizienzen sind auf Diabetes mellitus zurückzuführen, 15 Prozent auf Bluthochdruck.
Zurück zu Nierenerkrankungen
Die Online-Infomappe der Sendung Radiodoktor - Medizin und Gesundheit ist ein Service von
Österreichische Apothekerkammer
Gesundheitsressort der Stadt Wien