Viel Fingerspitzengefühl gefragt

03. Was ist Neurochirurgie?

Die Neurochirurgie umfasst als medizinisches Fachgebiet die Erkennung und Behandlung von Erkrankungen, Verletzungen und Fehlbildungen des zentralen Nervensystems (ZNS), seiner Gefäße und Hüllen, des peripheren und vegetativen Nervensystems. Es handelt sich um ein eigenständiges medizinisches Fach, für das eine sechsjährige Ausbildung absolviert werden muss.

Eingriffe in Gehirn und Rückenmark
Mit Hilfe der Neurochirurgie können Tumoren im Gehirn entfernt, Aneurysmen verschlossen und Fehlbildungen im Gehirn korrigiert werden.

Einen wichtigen Teil der Neurochirurgie bilden allerdings auch Operationen an der Wirbelsäule, etwa zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen.

Die Neurochirurgie teilt sich in Neurotraumatologie, endovaskuläre Neurochirurgie, funktionelle Neurochirurgie und Radiochirurgie mit dem Gamma Knife.

Umfassendes Spektrum
Das Erkrankungsspektrum in der Neurochirurgie reicht von Hirntumoren und zerebrovaskuläre Erkrankungen (das sind Erkrankungen der Blutgefäße im Gehirn) über Wirbelsäulenchirurgie bis hin zu funktionellen Verfahren, wie etwa der Tiefenhirnstimulation zur Behandlung der Bewegungsstörungen bei Morbus Parkinson.

In der Schmerzbehandlung kommt die Neurochirurgie ebenfalls zum Einsatz. Auch in der Behandlung von Epilepsien kommt der Neurochirurgie eine wesentliche Bedeutung zu.

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