Aber die nächste Sperre droht

Luftraum ab Montagfrüh wieder frei

Der österreichische Luftraum wird - nach derzeitigem Stand - ab sechs Uhr früh wieder freigegeben. Das hat die Austro Control am Abend bestätigt. Damit kann der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden. Allerdings könnte sich ab dem Nachmittag die Aschekonzentration über Österreich wieder verdichten.

Zeitfenster "ein dreiviertel Tag"

Heute abend gibt es noch eine Krisensitzung der Austro Control, dabei wird anhand von aktuellen Wetterdaten endgültig darüber entschieden, ob der österreichische Luftraum morgen um 6 Uhr früh geöffnet wird. Die Chancen dafür stehen gut, sagt Austro-Control-Chef Heinz Sommerbauer: "Ich glaube, dass die Prognose halten wird. Mit etwas Glück ist ein dreiviertel Tag durchaus drinnen."

"Rechenmodelle sind unzuverlässig"

Flyniki und AUA kritisierten - wie viele andere europäische Airlines, dass die Behörden den Luftraum nur auf Basis eines Computermodells sperren, ohne exakte Luftmessungen durchzuführen. AUA-Vorstand Andreas Bierwirth: "Was man ganz deutlich sieht, ist, dass die Rechenmodelle absolut unzuverlässig sind. Einmal heißt es, man kann nicht fliegen, kurz darauf dann doch. Wir fordern klare Richtlininen."

Testflüge verliefen problemlos

Die AUA will heute abend ihre Langstreckenjets, die derzeit auf der ganzen Welt verstreut sind, nach Wien zurückfliegen lassen. Für Bierwirth ist das Fliegen unter den derzeitigen Bedingungen ungefährlich. Noch drastischer drückt es Niki Lauda aus, der heute zu Testzwecken einen Airbus von Wien nach Salzburg und problemlos wieder zurückfliegen ließ: "Es war überhaupt nicht gefährlich - nicht anders als sonst." Auch die AUA hat heute Testflüge durchgeführt, es gab keine technischen Probleme.

Luftraum ab morgen früh wieder frei