Grüne: Große Probleme Wähler zu motivieren

SPÖ, ÖVP und Grüne verlieren durch Nichtwähler

Im Burgenland hat die SPÖ die erhoffte absolute Mehrheit verpasst - mit 48,6 Prozent der Stimmen und nur mehr 18 Mandaten. Auch die ÖVP hat Stimmen verloren. Zugelegt hat die FPÖ, auf mehr als 9 Prozent. SPÖ, ÖVP und Grüne haben durch Nichtwähler viele Stimmen verloren. Die SPÖ hat nur wenig an die FPÖ verloren.

FPÖ mobilisiert Nichtwähler von 2005

Bei der Landtagswahl im Burgenland haben SPÖ, ÖVP und Grüne laut Wählerstromanalyse von SORA/ORF die meisten ihrer Stimmen an die Nichtwähler verloren. Die FPÖ, die als einzige Landtagspartei Wähler dazugewann, mobilisierte viele Nichtwähler des Jahres 2005. Sie verlor aber auch einige Wähler, und zwar vor allem an die neu angetretene Liste Burgenland. Die SPÖ verlor nur wenige Wähler an die Freiheitlichen.

Morgenjournal, 31.05.2010

Grüne haben wählermotivationsproblem

Zehn Prozent der SPÖ-Wähler des Jahres 2005 sind diesmal ins Lager der Nichtwähler gewechselt, drei Prozent gingen jeweils zu ÖVP und FPÖ über. Immerhin 82 Prozent der Wähler haben auch diesmal wieder für die SPÖ votiert. Von den ÖVP-Wählern 2005 entschieden sich 83 Prozent erneut für die Volkspartei. Den größten Abgang - neun Prozent - verzeichnete man auch hier in Richtung Nichtwähler. Noch eklatanter war der Abgang ins Lager der Nichtwähler mit 20 Prozent der früheren Stimmen bei den Grünen. Ihre 2005er-Wähler wanderten aber auch stark in Richtung SPÖ und ÖVP (22 bzw. 12 Prozent).

Grüne: Wählermotivation gering

Zehn Prozent der SPÖ-Wähler des Jahres 2005 sind diesmal ins Lager der Nichtwähler gewechselt, drei Prozent gingen jeweils zu ÖVP und FPÖ über. Immerhin 82 Prozent der Wähler haben auch diesmal wieder für die SPÖ votiert. Von den ÖVP-Wählern 2005 entschieden sich 83 Prozent erneut für die Volkspartei. Den größten Abgang - neun Prozent - verzeichnete man auch hier in Richtung Nichtwähler. Noch eklatanter war der Abgang ins Lager der Nichtwähler mit 20 Prozent der früheren Stimmen bei den Grünen. Ihre 2005er-Wähler wanderten aber auch stark in Richtung SPÖ und ÖVP (22 bzw. 12 Prozent).

FPÖ verliert auch an SPÖ und ÖVP

Bei der FPÖ konnten sich 53 Prozent der Wähler von 2005 auch heuer wieder für die Freiheitlichen begeistern, 18 Prozent wechselten zu der vom früheren FPÖ-Chef Wolfgang Rauter neu gegründeten Liste Burgenland. Jeweils elf bzw. zwölf Prozent von 2005 wanderten zu SPÖ bzw. ÖVP.

Die Freiheitlichen konnten ihren Stimmenzuwachs vor allem aus dem Lager der Nichtwähler lukrieren. Von jenen, die diesmal für die Blauen stimmten, waren 42 Prozent bei der letzten Burgenland-Wahl zu Hause geblieben. Nur 33 Prozent der nunmehrigen Wähler hatten auch damals schon für die FPÖ gestimmt. 15 Prozent der FP-Wähler votierten damals für die SPÖ und zehn Prozent waren 2005 im Lager der ÖVP zu finden.

SPÖ und ÖVP: Viele Stammwähler

Die Wähler der SPÖ und ÖVP haben bereits 2005 zum Großteil auch damals für ihre Partei gestimmt (90 bzw. 91 Prozent). Die Wähler der Liste Burgenland waren bei der letzten Landtagswahl zu 47 Prozent nicht zur Wahl gegangen, 25 Prozent hatten 2005 für die FPÖ gestimmt. (Text: APA, Red.)