Nur Geld von Bundesländern
Keine Bundeshilfe für Opel
Jetzt ist es fix: Der Autobauer Opel kann nur auf finanziellen Beistand der vier Bundesländer mit Produktionsstandorten rechnen. Nach einem Gespräch mit den Ministerpräsidenten lehnt die Regierung in Berlin es ab, sich an einer 1,1 Milliarden Euro Bürgschaft zur Sanierung der Tochter des US-Konzerns General Motors zu beteiligen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 10.06.2010
Hoffnung hielt nicht
Bundeskanzlerin Angela Merkel hatte sich das letzte Wort in der Causa vorbehalten. Ihre Mittwochabend geweckte Hoffnung auf Staatshilfe hatte keine 24 Stunden Bestand. Merkel schließt sich doch der ablehnenden Haltung ihres Wirtschaftsministers von der FDP an. Deren Parteichef und Vizekanzler Guido Westerwelle ist zufrieden.
Lösungssuche im Gespräch
Auf eine Berlinhilfe über Umwege wollen weder Opel noch die Regierungschefs aus den vier Standortländern setzen. Man suche nun untereinander das Gespräch, um eine Lösung zu finden, sagt Kurt Beck aus Rheinland Pfalz.
Lücke kleiner geworden
Über Beträge für mögliche finanzielle Hilfen wollten weder er noch die anderen sprechen. Die vier Länder mit Opel Produktion sollten nach dem ursprünglichen Plan für die Hälfte der Hilfe, etwa 500 Millionen Euro, gerade stehen. Bleiben sie bei ihrem Angebot, dann scheint eine schnelle Einigung mit Opel möglich. Die Tochter von General Motors beziffert die Finanzierungslücke überraschend nur noch auf 400 Millionen Euro.