Pro-amerikanische Miliz als Ziel

43 Tote bei Selbstmordanschlag

Bei einem Selbstmordanschlag westlich von Bagdad sind Sonntagfrüh mindestens 43 Menschen ums Leben gekommen, über 40 wurden verletzt. Das Attentat ereignete sich vor einer Militärbasis, als die irakischen Sicherheitskräfte auf die Auszahlung ihres Gehalts warteten.

Abendjournal, 18.07.2010

Proamerikanische Miliz

Rund 80 irakische Sicherheitskräfte sind heute Früh vor der Militärbasis und warten auf ihr Geld, als sich die Attentäter in die Luft sprengen. Und die Strategie der Terroristen im Irak wird immer perfider: Sie schicken jetzt auch Menschen mit Down-Syndrom als Selbstmordattentäter in den Tod. Die beiden Männer haben genaue Instruktionen. Sie mischen sich unter Miliziönärevor der Militärbasis. Ob sie ihre Sprengstoffgürtel selbst zur Explosion bringen, oder ob die Sprengsätze mit einem Fernzünder ausgelöst werden, bleibt unklar.

Seit der Wahl keine Regierung

Seit fast zwei Jahren stehen die sunnitischen Kämpfer unter irakischem Kommando. In den vergangenen Monaten hat im Irak die Gewalt wieder zugenommen, das Land befindet sich politisch in einer Sackgasse. Nach den Wahlen im März ist es noch immer nicht gelungen, eine Regierung zu bilden.