Salzburg feiert
Fest zur Festspieleröffnung
In den 90 Jahren der Salzburger Festspiele hat es immer wieder Versuche gegeben, auch weniger begüterten Menschen zu ermöglichen, an Musik und Theater Anteil zu nehmen. Eine dieser Initiativen, das Fest zur Festspieleröffnung, gibt es heuer zum 30. Mal und findet deshalb an zwei Tagen statt.
26. April 2017, 12:23
Kultur aktuell, 24.07.2010
Wer den traditionellen Fackeltanz sehen will, der muss am Samstag, den 24. Juli 2010, bereits so gegen 10:00 Uhr abends in die Salzburger Innenstadt kommen, und er wird natürlich, wie alle Festbesucher, hoffen, dass das Wetter sich gnädig zeigt und Tanz und Musik zulässt. Wetterfest hingegen ist das Theater: Das Straßentheater spielt Nestroys "Zerrissenen".
Mehr als 50 Programmpunkte
Am Sonntag startet das Fest um 10:00 Uhr; bis Mitternacht gibt es mehr als 50 Programmpunkte, auch die Festspiele steuern Programm bei, sagt Gerbert Schwaighofer. Viele Prominente der Festspiele werden für Auftritte und Gespräche zur Verfügung stehen. Besonders begehrt in jedem Jahr sind dabei die Autogramme der zahlreichen Festspielkünstler.
Festspielkinderchor und Landesblasorchester, philharmonische Kammermusik und Jazz - das Programm lässt keine Wünsche offen. Für vieles wurden Zählkarten ausgegeben, die sind mittlerweile alle weg. Wenn das Wetter schlecht ist und man keine Karte hat, macht es dennoch Sinn, zum Fest zu gehen? Renate Bienert hat beim Planen auch daran gedacht: Die drei Bühnen seien überdacht, "also die Künstler und Instrumente sind im Trockenen" und das Publikum möge bitte Schirme und Regenpellerinen mitbringen.
Ohne Karten und dennoch im trockenen: Konzert im Dom oder der Tag der offenen Tür im Marionettentheater. Der letzte Programmpunkt für alle Kulturschwärmer: Bei den Festspielnächten endet das Konzert erst um Mitternacht.
Textfassung: Ruth Halle