Niemand weiß von gar nichts

8. April 2017, 21:58

Rumpold ahnungslos

Die Treuhand-Konten in Liechtenstein waren offenbar eine Art "Geheimkonten". Denn niemand will etwas davon gewusst haben. Auch heute herrscht Ahnungslosigkeit bei ehemaligen Vertrauten von Jörg Haider.

Der frühere Bundes-Geschäftsführer der FPÖ, Gernot Rumpold sagt nur, er wolle nichts sagen, fügt dann aber doch hinzu, er sei nicht dabei gewesen. Gernot Rumpold war in den 1980er und 1990er Jahren enger Vertrauter und Jörg Haiders "Mann für´s Grobe".

Scheibner und Haubner schweigsam

Noch verschwiegener geben sich andere Weggefährten des vor zwei Jahren tödlich verunglückten Jörg Haider. Etwa Herbert Scheibner, ehemals FPÖ-Generalsekretär, Klubobmann und kurzfristig Parteichef gibt sich verschlossen. Und auch die Schwester von Jörg Haider, Ursula Haubner, lässt ausrichten, dazu gebe es nichts zu sagen. Beide sagen aber auch, das habe mit dem BZÖ nichts zu tun.

Bucher ist nichts zu Ohren gekommen

Der amtierende BZÖ-Obmann Josef Bucher sagt, er wisse nichts von angeblichen Treuhand-Konten des BZÖ-Gründers Jörg Haider: "Mir ist nie irgendetwas zu Ohren gekommen, was irgendwelche Konten anbelangt in Liechtenstein oder wo auch immer." Und er könne sich das auch nicht vorstellen, denn, so Bucher: "wie ich Jörg Haider kennengelernt habe, ist es für mich nicht nachvollziehbar, was hier alles an Anschuldigungen im Raum steht."

Das könne er zumindest für die Zeit ab 2003 sagen, da habe er Jörg Haider kennen gelernt. Über die Zeit davor, könne er gar nichts sagen, sagt Partei-Obmann Josef Bucher, Nachfolger von BZÖ-Gründer Jörg Haider, der vor knapp zwei Jahren bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückt ist.