Kein Krieg mit Venezuela und Ecuador
Neuer Präsident Kolumbiens versöhnlich
In Kolumbien ist der neue Präsident Juan Manuel Santos vereidigt worden. Santos will den harten Kampf seines Vorgängers Alvaro Uribe gegen die linke Guerilla-Bewegung Farc fortsetzen. Aber im sich zuspitzenden Konflikt mit Venezuela gibt sich Sanots überraschend versöhnlich.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 08.08.2010
Kein Krieg mit den Nachbarn
Kolumbiens neuer Präsident Juan Manuel Santos will die Feindschaft mit den Nachbarstaaten Venezuela und Ecuador beilegen. Das kündigte der ehemalige Verteidigungsminister bei seiner Vereidigung in Bogota am Samstag an: "Das Wort Krieg ist nicht in meinem Wörterbuch, wenn ich an unsere Nachbarn denke. Meine Priorität ist, die Beziehungen zu Venezuela und Ecuador wieder herzustellen", so der neue kolumbianische Präsident.
Chavez erfreut: "Brüderlichkeit und Frieden"
In den letzten Monaten hatte sich der Konflikt mit Venezuela drastisch zugespitzt. Kolumbien wirft Venezuela vor, linke Farc-Rebellen zu beherbergen. Venezuelas Staatschef Hugo Chavez warf Kolumbien vor, einen Krieg gegen sein Land vorzubereiten. Doch heute reagierte Chavez erfreut über die neue Linie des frisch angelobten Präsidenten Santos. Chavez bot an, nach Kolumbien zu reisen, mit einer Botschaft der Brüderlichkeit und des Friedens.