Republikanern machen Bau zum Wahlkampfthema

Ground zero: Proteste gegen Moschee

In New York findet am Sonntag eine Demonstration gegen die geplante Mosche nahe von Ground Zero statt. Mehrere hundert Menschen werden erwartet. Zu den Protesten aufgerufen hat eine Gruppe mit dem Namen:"Koalition zu Ehren von Ground Zero." An der Stelle befindet sich allerdings bereits seit Jahren ein islamischer Gebetsraum.

Abendjournal, 22.08.2010

Proteste vor geplantem Zentrum

Seit einer Stunde sammeln sich die Demonstranten vor dem Gebäude das der geplanten Moschee weichen soll, zwei Häuserblocks von den zerstörten Twin-Towers entfernt. Die muslimische Gemeinde will hier ein mehrstöckiges Zentrum errichten, mit Konferenzräumen, einer Bibliothek, einem Schwimmbad und eben auch einem Gebetsraum.

Moscheebau pietätslos?

Ein Schlag ins Gesicht für die Gegner des Projekts, das Zentrum sei zu nahe an Ground zero wo im Namen des Islam tausende Menschen getötet worden seien. Unter den Demonstranten sind Angehörige der Opfer, Feuerwehrmänner, Bauarbeiter, Kriegsveteranen, sowie Anrainer.

Seit Jahren Gebetsraum an der Stelle

Seit Präsident Barack Obama in der Diskussion das Recht auf Religionsfreiheit für alle bekräftigt hat wird das Thema von den Republikanern immer mehr zu einem Wahlkampfthema vor den US Kongresswahlen im Herbst gemacht. 63 - 68% der Amerikaner lehnen die geplante Moschee ab. Auch die Tatsache das sich dort wo das Zentrum entstehen soll, bereits seit Jahren ein islamischer Gebetsraum befindet ändert nichts daran.

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