Zurückhaltung in FPÖ-Frage
Faymann: Keine Einmischung in der Steiermark
Innerhalb der SPÖ wird nach wie vor über ein etwaiges rot-blaues Bündnis in der Steiermark diskutiert. Bundesvorsitzender Werner Faymann hat am Rande des Ministerrates einmal mehr seine Vorbehalte gegenüber der FPÖ klargemacht, allerdings hat Faymann auch betont, dass jede Landesorganisation in ihren Entscheidungen eigenständig ist.
8. April 2017, 21:58
Mittagsjournal, 28.09.2010
Sache der Steiermark
Bundeskanzler und SPÖ-Chef Werner Faymann will sich in die Koalitionsverhandlungen in der Steiermark nicht einmischen. Auf die Frage, ob er mit einem Arbeitsüberkommen zwischen SPÖ und FPÖ Freude hätte, erklärte Faymann: Seine Haltung zur FPÖ, wo er politische Entscheidungen treffe, sei bekannt. Damit sei alles über das Thema Freude gesagt, meinte er am Dienstag im Pressefoyer nach dem Ministerrat. Vizekanzler ÖVP-Chef Josef Pröll erklärte, die ÖVP sei klar auf Kurs "Gesprächsbereitschaft".
Pröll voll hinter Schützenhöfer
Nach Ansicht von Vizekanzler und ÖVP-Chef Josef Pröll liegt es an der Nummer eins, also an Landeshauptmann Franz Voves (SPÖ), Gespräche in der Steiermark zu führen. Die ÖVP sei jedenfalls gesprächsbereit, bekräftigte der Parteichef. Pröll steht außerdem voll zum steirischen ÖVP-Spitzenkandidaten Hermann Schützenhöfer: Ein paar Tausend Stimmen Unterschied zur SPÖ seien zwar bitter, doch Schützenhöfer habe dieses Ergebnis überhaupt erst möglich gemacht.