Soziale Gerechtigkeit betonen

Faymann: Lehre für Budgetverhandlungen

SPÖ-Vorsitzender Bundeskanzler Werner Faymann will angesichts der Verluste in Wien nicht von einer Niederlage sprechen. Faymann räumt aber ein, dass man noch näher zu den Menschen und deren Sorgen rücken müsse. Das werde er auch in den jetzt anlaufenden Budgetverhandlungen zu berücksichtigen versuchen, so Faymann.

"Mehr Engagement für Sorgen der Menschen"

SPÖ-Chef Bundeskanzler Werner Faymann im Morgenjournal-Interview mit

Zuhören ohne aufzuhetzen

Es sei keine Niederlage, sondern ein achtbares Ergebnis, sagt der SPÖ-Chef. Für mehr als 44 Prozent sage man den Wählern "danke schön", gibt sich Faymann relativ zufrieden. Für Stimmen darüber hinaus müsse sich die SPÖ in den nächsten Jahren den Fragen stellen, die der Wiener Bevölkerung besonders wichtig sind, wie eben die Frage der Integration. Man müsse den Menschen mehr zuhören, ohne sie gegeneinander aufzuhetzen, so Faymann.

Soziale Gerechtigkeit im Budget

Faymanns Konsequenz für die Bundespolitik: mehr Engagement für die Sorgen der Menschen. Die soziale Gerechtigkeit stehe in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Prüfstand, auch bei den Budgetverhandlungen: "Da werde ich sicher nicht alles erreichen in einer Koalition, aber mein bestes geben". Ober er nun geschwächt in die Budgetverhandlungen gehe? - "Nein, das würde ich nicht sagen, weil mein Koalitionspartner ist ja bekanntlich die ÖVP."

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