Gemeinsames Vorgehen beschlossen
Chile: Erste Bergleute verlassen Spital
Nach der Rettung der 33 Bergleute aus der eingestürzten Mine wollen nun alle Medien Exklusiv-Interviews mit den Kumpeln. Noch geben sie keine, die 33 haben auch beschlossen, dass bei Entschädigungszahlungen jeder den gleichen Anteil erhalten soll. Unterdessen haben die ersten Bergarbeiter das Krankenhaus in Copiapo bereits wieder verlassen.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 15.10.2010
Gemeinsame Stiftung
Die ersten Kumpel kehren heim: Dort werden sie von jubelnden Menschen begrüßt. Den Bergleuten geht es überraschend gut, obwohl sie monatelang in feuchter, heißer und dunkler Umgebung verbringen mussten. Auch im Spital werden die 33 noch von Präsident Pinera besucht, ein gemeinsames Foto wird gemacht und dann lädt Pinera die Kumpel für den 25.Oktober in den Präsidentenpalast ein.
Und gemeinsam wollen die Bergleute auch beim Finanziellen vorgehen. Deshalb haben sie noch keine Einzelinterviews gegeben. Sie wollen eine Stiftung gründen, in die alle Einnahmen aus Interviews, Filmen, Medien-Auftritten und Bücher fließen sollen.
12 Mio. Dollar Entschädigung gefordert
Nach Informationen von Familienangehörigen haben die Bergleute beschlossen, pro Interview 40.000 US-Dollar zu verlangen. Auch die Entschädigungszahlungen sollen zwischen den 33 gerecht aufgeteilt werden. Auf 12 Millionen US-Dollar sollen die Kumpel die Behörden und den inzwischen pleite gegangenen Minenbesitzer verklagt haben.