Gouverneure in weiteren zehn Bundesstaaten

Triumph der Republikaner auf allen Linien

Die Amerikaner haben nicht nur über Sitze in beiden Kammern des Parlaments abgestimmt, sondern auch zwei Drittel der Gouverneure der Bundesstaaten neu gewählt. Auch dort konnten die Republikaner triumphieren: mindestens zehn bisher demokratische Staatsführungen gehen nun an Republikaner.

Abendjournal, 03.11.2010

Ausreißer nur Kalifornien

50 Bundesstaaten haben die USA, in 37 davon wurde ein neuer Gouverneur gewählt. Das ist mehr als sonst üblich, da einige Amtsinhaber nicht mehr antreten durften, darunter Kaliforniens österreichischer Gouverneur Arnold Schwarzenegger. Kalifornien, der größte Bundesstaat, ist das einzige große Ruhmesblatt für die Demokraten. Dort wird nach einem Republikaner nun ein Demokrat regieren. Es ist der 72-jährige Jerry Brown, der bereits einmal Gouverneur war, als er genau halb so alt war.

Sieg der Tea-Party-Bewegung

Zwei weitere Staaten könnten noch von Republikanern zu Demokraten wechseln, Vermont und Hawaii. Sie sind aber noch nicht fertig ausgezählt. Mindestens zehn Gouverneurssitze konnten hingegen republikanische Kandidaten den Demokraten wegnehmen. Und auch hier spielte die Tea Party Bewegung eine große Rolle. Das wird besonders wichtig sein für die Präsidentenwahlen in zwei Jahren.

Weg für nächste Präsidentenwahl geebnet

Nicht nur spielen die Gouverneure eine bedeutende Rolle bei der Auswahl und Unterstützung der Kandidaten. Sie werden auch vorne mit dabei sein, wenn für die nächste Wahl die Wahlbezirke neu festgelegt werden, entsprechend der letzten Volkszählung. Und dabei kann man recht subtil für die entsprechenden gewünschten Mehrheiten in manchen Gegenden sorgen. Falls die Tea Party Ikone Sarah Palin für die Republikaner antritt, hat sie heute eine breite Front an Unterstützern in den Bundesstaaten gewonnen.