Nach 15 Jahren Hausarrest

Aung San Suu Kyi: Versöhnliche Töne

Nach ihrer Freilassung nach 15 Jahren Hausarrest hat Aung San Suu Kyi eine Pressekonferenz gegeben, der BBC hat sie auch schon ein erstes langes Telefoninterview gegeben. Dabei schlug die Friedensnobelpreisträgerin und Symbolfigur der burmesischen Demokratiebewegung versöhnliche Töne an.

Abendjournal, 14.11.2010

Mit Regime verhandeln

Nach all den Jahren im Hausarrest möchte die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi in nächster Zeit vor allem zuhören: "Es gibt so viel was ich erfahren möchte über den Stand der Dinge", sagt Aung San Suu Kyi und lädt alle Seiten zu einem Dialog. "Wir müssen unsere Differenzen am Verhandlungstisch klären", sagt Burmas Ikone der Demokratiebewegung, die ihre Rolle weiterhin darin sieht, für Demokratie in Myanmar zu arbeiten.

"Nie alleine gefühlt"

Aung San Suu Kyi bedankt sich für die große Unterstützung weltweit: "Ich habe mich nie allein gefühlt", sagt die 65-jährige Aktivistin nach jahrelanger Isolation. "Ich hatte es im Hausarrest viel besser als die anderen, die im Gefängnis sind".

Noch 2.000 Gefangene

Aung San Suu Kyi hofft, dass die mehr als 2.000 politischen Gefangenen in Burma so schnell wie möglich freikommen.

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