Im Jänner nächste Runde in Istanbul

Gespräche über iranisches Atomprogramm zu Ende

In Genf sind heute die ersten Verhandlungen über das umstrittene iranische Atomprogramm seit mehr als einem Jahr zu Ende gegangen. EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton verhandelte mit dem iranischen Atom-Unterhändler Saed Dschalili. Konkrete Ergebnisse gab es erwartungsgemäß nicht, man will aber weiter Gespräche führen.

Abendjournal, 07.12.2010

EU: Rechte des Iran werden anerkannt

Schon Ende Jänner soll in Istanbul die nächste Verhandlungsrunde stattfinden. Die Vertreter der fünf UNO-Veto-Mächte und Deutschlands wollten dann gemeinsam die Bedenken bezüglich des iranischen Atomprogramms diskutieren und Lösungen suchen, sagte EU-Außenbeauftragte Ashton nach der Gesprächsrunde in Genf. Man anerkenne die Rechte des Iran, dieser müsse sich aber an seine Verpflichtungen halten, so Ashton. Die westlichen Länder verdächtigen den Iran, heimlich an Atombomben zu bauen.

Iran: Lassen uns nicht unter Druck setzten

Doch dieser bleibt unnachgiebig. Der iranische Chefverhandler Dschalili betonte in Genf einmal mehr, das Atomprogramm des Iran diene friedlichen Zwecken und sei nicht verhandelbar. Zudem akzeptiere der Iran keine Gespräche, in denen er unter Druck gesetzt werde, so Dschalili. Man lasse sich nichts von anderen Staaten diktieren.

Keine konkreten Ergebnisse

Die Genfer Verhandlungen über das iranische Atomprogramm haben nicht mehr gebracht als einen weiteren Gesprächstermin. Aber immerhin sitzt der Iran nach einer mehr als einjährigen Pause wieder am Verhandlungstisch.