Umschulungen laufen

AMS sucht Jobs für Post-Angestellte

Die Österreichische Post und das Arbeitsmarktservice (AMS) arbeiten künftig eng zusammen. In einem Pilotprojekt soll das AMS jetzt mithelfen, für 200 Post-Mitarbeiter, deren Jobs weggefallen sind, eine neue Beschäftigung zu finden. Sollte das Projekt erfolgreich sein, könnte es auch Vorbild für andere Unternehmen wie die Telekom und die ÖBB werden.

Mittagsjournal, 15.12.2010

200 Mitarbeiter betroffen

Die Post befinde sich in einem ständigen Wandel. Einerseits gehe das Briefgeschäft zurück, auch seien Postfilialen geschlossen worden. Andererseits wachsen andere Bereiche wie die Paketzustellung und elektronische Dienstleistungen. Davon seien auch die Mitarbeiter betroffen, sagt Postgeneraldirektor Georg Pölzl.

Rund 200 Mitarbeiter seien mittlerweile außerhalb des Unternehmens etwa bei der Polizei tätig. Für weitere 200 Mitarbeiter sollen jetzt mit Hilfe des Arbeitsmarktservice neue Beschäftigungen gefunden werden, sagt Pölzl. Das AMS ist mit seinen Expertisen erfolgreich tätig und könne sie auch flächendeckend in ganz Österreich anbieten.

Post übernimmt Kosten

In einem einjährigen Pilotprojekt würden Mitarbeiter, die wollen, beraten, umgeschult und gegebenenfalls an andere Arbeitgeber vermittelt, sagt AMS-Chef Johannes Kopf. Die Kosten für die Beratungen und Schulungen durch das AMS übernimmt die Post.

Hundstorfer: Auch bei Telekom und ÖBB

Zufrieden mit dem neuen Modell ist auch Sozialminister Rudolf Hundstorfer (SPÖ). Er erwarte sich nun Lösungen für die 200 Mitarbeiter. Danach könne man das Modell auch bei anderen Unternehmen anwenden.

Mit den anderen Unternehmen meint Hundstorfer die Telekom und die ÖBB, bei denen ebenfalls unkündbare Mitarbeiter zum Teil keine zufriedenstellende Beschäftigung haben.