Aiginger: 2011 entscheidend
WIFO mahnt Reformen ein
Im Hinblick auf überfällige Reformen in Verwaltung, Schulen und Gesundheitswesen sagt der Leiter des Wirtschaftsforschungsinstitutes, Karl Aiginger, das heurige Jahr sei entscheidend für Reformen. Vor allem müsse jetzt Geld für Zukunftsprojekte freigemacht werden.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 14.01.2011
WIFO-Chef Aiginger im Gespräch mit
Ruf nach Reformen immer lauter
Von allen Seiten wird die Regierung gerügt: Stillstand und Blockade, das hat zuletzt der Präsident des Verfassungsgerichts der Regierung vorgeworfen - mit dem Aufschieben längst überfälliger Reformen in Verwaltung, Schulen und Gesundheitswesen sei kein Staat zu machen. Rechnungshofpräsident Josef Moser wiederum hat vor zwei Tagen - einmal mehr - die Verwaltungsreform eingefordert. Die Bildungsdebatte wiederum wird von Privaten wie Hannes Androsch und den Sozialpartnern angeführt.
Aiginger: Regierung muss handeln
Nun sagt auch der Chef des Wirtschaftsforschungs-Instituts Wifo, Karl Aiginger: das heurige Jahr werde entscheidend für Reformen. Die Bevölkerung werde die Regierung bei der nächsten Wahl daran messen, was sie zustande bringe. Die Reformer in der Gesellschaft würden jedenfalls in den Startlöcher scharren. Auch in Punkto Bildung glaubt Aiginger, dass eine gute Schulreform nur dann möglich ist, wenn die Regierung auch dafür mehr Geld bereit stellt.