Sünkel: "Lächerliche 2,7 Euro pro Tag "
Uni-Debatte "Im Klartext"
An den Universitäten stößt das Drei-Säulen-Modell von Wissenschaftsministerin Beatrix Karl (ÖVP) auf unterschiedliche Reaktionen. In der Ö1 Diskussionsendung "Im Klartext" im RadioKulturhaus sprach sich der Präsident der Universitätenkonferenz, Hans Sünkel, für Karls Vorstoß aus. Sigrid Maurer von der Hochschülerschaft dagegen erteilte dem Modell erwartungsgemäß eine Absage.
8. April 2017, 21:58
Morgenjournal, 27.01.2011
Sünkel: "Moderater Studienbeitrag"
Mehr Studienbeihilfe und günstige Kredite für Studenten soll es geben, im Gegenzug aber 500 Euro Studiengebühren pro Semester. Dieses Modell der Wissenschaftsministerin kann sich auch Hans Sünkel von der Universitätenkonferenz vorstellen: "Das sieht vor, dass man Studiengebühren in der Höhe von rund 1.000 Euro pro Jahr bezahlt. Das sind lächerliche 2,70 pro Tag. Das ist wirklich moderat."
Maurer: "Bildung ist Grundrecht"
ÖH-Vorsitzende Sigrid Maurer dagegen lehnt Studiengebühren weiter ab: "Bildung ist ein Grundrecht, ein Menschenrecht. Es muss für alle Menschen möglich sein, zu studieren zu beginnen und es auch zu beenden. Studiengebühren bedeuten, dass ich in meine Zukunft investiere und das das nichts mit der Gesellschaft zu tun. Das stimmt aber so nicht. Dementsprechend muss die gesamte Gesellschaft die Universitäten finanzieren, wie die Gesellschaft auch in Krankenkassen und Pensionskassen einzahlt."
Als mögliche Finanzierungsquelle für die Universitäten sollten laut Maurer Vermögenssteuern dienen.