FPÖ und BZÖ für Rücktritt von Darabos
Burgstaller: Absetzung Entachers bedauerlich
Die jüngsten Vorwürfe rund um angeblich schöngerechntete Heeres-Modelle bringen Verteidigungsminister Darabos (SPÖ) unter Druck. FPÖ und BZÖ haben neuerlich seinen Rücktritt gefordert, kommende Woche findet im Parlament eine Sondersitzung zur Wehrpflicht statt. Skeptisch zeigt sich aber auch eine Parteifreundin des Ministers: Salzburgs Landeshauptfrau Gabi Burgstaller.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 27.01.2011
Burgstaller: Nichts in Stein gemeißelt
Sie bedauere die Absetzung von Generalstabschef Edmund Entacher, sagt Landeshauptfrau Gabi Burgstaller (SPÖ): sie habe ihn immer sehr geschätzt, es hätte nicht soweit kommen dürfen.
Dass die Wehrpflicht abgeschafft werden soll, ist ihrer Meinung nach nicht fix. Es sei nicht in Stein gemeißelt. Es gebe einen Grundsatzbeschluss der SPÖ, dass die Wehpflicht ausgesetzt werden sollte, wenn es ein besseres System gibt. Über dieses bessere System sollte man jetzt ehrlich in Österreich diskutieren.
Strache: Minister-Anklage
Unfreundliche Töne kommen zudem, wie schon fast täglich, vonseiten der Opposition. Die FPÖ verlangt wegen der Manipulations-Vorwürfe eine Minister-Anklage gegen Darabos. Parteichef Heinz Christian Strache sagt, Darabos habe bewusst manipulative Aktionen gesetzt, indem er eine halbe Milliarde Kosten rausinterveniert habe.
Scheibner: Zahlen getürkt
Auch das BZÖ fordert Aufklärung. Ex-Verteidigungsminister Herbert Scheibner sagt, seine Partei sei grundsätzlich für eine Umstellung auf ein Freiwilligenheer. Das müsse aber fundiert sein, man dürfe aber nicht mit getürkten Zahlen die Öffentlichkeit hinters Licht führen.
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