Impfungen noch möglich
Grippewelle vor Höhepunkt
Die Grippewelle in Österreich steht womöglich kurz vor dem Höhepunkt. Seit zwei Wochen steigt die Zahl der Grippe-Neuerkrankungen, in Wien sind letzte Woche 15.600 Personen mit grippeähnlichen Symptomen registriert worden, um 3.000 mehr als in der Vorwoche. Impfungen gegen die Influenza sind auch jetzt noch möglich.
8. April 2017, 21:58
Abendjournal, 02.02.2011
Schweinegrippe-Virus
Verursacht wird die heurige Grippewelle neben der traditionellen Influenza auch durch das Pandemievirus A(H1N1), besser bekannt als das Schweinegrippe-Virus. Dessen Auswirkung unterscheidet sich aber nur unwesentlich von der normalen Influenza, sagt der Virologe Franz Xaver Heinz.
400.000 betroffen
Laut Apothekerkammer erkranken rund 400.000 Österreicherinnen und Österreicher jährlich an der Grippe. Betroffen sind vor allem Kinder und junge Erwachsene, aber auch Personen mit chronischen Krankheiten, sagt der Virologe Heinz.
Finnischer Impfstoff mit Nebenwirkungen
Indes sorgen Nebenwirkungen eines Grippeimpfstoffes für Diskussionen. In Finnland soll der Schweinegrippe-Impfstoff Pandemrix zu einem massiven Anstieg an Fällen der Schlafkrankheit geführt haben.
Für Österreich treffe dies aber nicht zu, sagt Heinz. Denn hierzulande würden andere Präparate verwendet, die alle heuer aktiven Influenzaviren bekämpfen.
Impfen jetzt noch möglich
Impfungen gegen die Grippe seien auch jetzt noch möglich und sinnvoll, heißt es. Denn der Höhepunkt der Grippewelle ist noch nicht ganz erreicht. Dennoch sollte beachtet werden, dass es ein bis zwei Wochen dauern kann, bis der Impfstoff tatsächlich vor der echten Grippe schützt.