Zivile Katastrophenhilfe günstiger

Keine Wehrpflicht: Wer macht Katastrophenhilfe?

Kann das Bundesheer auch in Zukunft Hilfseinsätze in Katastrophenfällen leisten oder nicht? Das ist eine Kernfrage in der Debatte über die Abschaffung der Wehrpflicht. Katastrophenhilfe ist eigentlich keine militärische Aufgabe. Deshalb will die SPÖ eine eigene Miliz für Katastropheneinsätze schaffen. Experten raten ab und plädieren für ein ziviles Modell.

Morgenjournal, 05.02.2011

Zivile Katastrophenhilfe günstiger

In vielen Ländern ist die Katastrophenhilfe zivil organisiert und das mit gutem Grund, sagt Arno Truger vom Studienzentrum für Frieden und Konfliktlösung in Schlaining: "Der Unterschied ist, dass es wesentlich effektiver und kostengünstiger wäre."

Pilz: Pioniere als Kernstück

Denn die zivilen Helfer müssten nicht teuer militärisch ausgebildet werden. Zudem könnten überzählige Beamte übernommen werden, so Truger - also ein doppelter Nutzen. Die Grünen greifen die Idee auf. Sicherheitssprecher Peter Pilz möchte aber die Pioniere des Bundesheers als Kernstück haben.
"die sind eine hervorragender Truppenteil. Rund um die soll eine österreichweite Katastrophenhilfskoordination aufgebaut werden."

Damit würde aber die geplante Miliz für Katastropheneinsätze von 10.000 Mann samt teuren Bereitstellungsgeldern hinfällig, so Pilz.