Von Medikamentenabgabe bis Präzisionseingriff

Miniroboter für die Medizin

Eine Forschergruppe rund um Brad Nelson von der ETH Zürich hat Prototypen eines Kleinstroboters für den Einsatz in der Medizin entwickelt. Mit dem nur einen Drittel Millimeter großen Gerät könnte, laut den Forschern, sogar eine Fliege operiert werden.

Die Miniroboter können in den Körper, etwa in die Blutbahn eingebracht und von außen mittels Magnetfeldern präzise gesteuert werden. Mit einer Art Schwimmbewegung können sie so etwa Medikamente gezielt an bestimmte Einsatzorte im Körper transportieren.

In weiterer Folge sind aber auch chirurgische Präzisionseingriffe denkbar, da mehrere dieser Roboter gleichzeitig an einem Ort arbeiten können. Erste Einsatzmöglichkeit für die Miniroboter dürften Medikamentengaben im Auge bei Retinabehandlungen sein. Darüber würden bereits konkrete Gespräche mit Medizintechnikfirmen geführt, heißt es.

Service

Schweizer Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung - Winzige Roboter als Helferlein der Medizin