Lesung des irakischen Autors Najem Wali
Rauriser Literaturtage
Der in Berlin lebende irakische Autor Najem Wali hat soeben vier Wochen in seiner alten Heimat verbracht. Am Freitag, 1. April 2011, liest er erstmals in Österreich, und zwar bei den Rauriser Literaturtagen aus seinem bei Hanser erschienenen Roman "Engel des Südens".
8. April 2017, 21:58
Kultur aktuell, 01.04.2011
Die Rauriser Literaturtage, die heuer zum 41. Mal in der kleinen Pinzgauer Gemeinde stattfinden, setzen sich mit dem Thema Schuld auseinander. "... und ich begehre nicht schuld daran zu sein!" laute das Motto, erklärte Intendantin Britta Steinwendtner. Das Thema betreffe alle und habe sehr viele Facetten.
Der mit 8.000 Euro dotierte Rauriser Literaturpreis geht an Dorothee Elminger für ihren Roman "Einladung an die Waghalsigen". Es sei ein "sprachlich und formal herausfordernder, die Spannung über das Ende der Lektüre hinaus erhaltender Text", so die Begründung der Jury. Den Förderpreis erhält der gebürtige Salzburger Martin Amanshauser für seinen Text "Ich stell dich auf den Kopf", in dem er die Labilität einer Mann-Frau-Beziehung aus der weiblichen Perspektive darstellt.
Zu den Gästen in Rauris gehört neben den beiden Preisträgern unter anderem der aus dem Irak stammende Schriftsteller Najem Wali. In seinem Buch "Engel des Südens" kehrt Wali in das zerstörte Dorf seiner Kindheit zurück und macht sich auf die Suche nach seiner verlorenen Liebe.
Text: APA, Red.